Porsche SE als Stellvertreter-Aktie für VW?
Liebe Leser,
kaufen oder verkaufen? Die neuesten Analysteneinschätzungen zu Porsche SE beantworten die Frage sehr unterschiedlich. Insgesamt 3 Experten äußerten sich im November zur VW-Holding.
3 Experten – 3 Meinungen
Ausgesprochen positiv bewertete Stefan Burgstaller von Goldman Sachs die Lage bei der Holding. Er hob das Kursziel deutlich an (von 45 auf 59 Euro) und begründete diesen Schritt vor allem mit der höheren Liquidität. Zudem traut er der VW-Aktie nun wieder Kurszuwächse zu. Porsche SE würde als Hauptaktionär von solch einer Entwicklung selbstredend profitieren.
Das Analysehaus Jefferies beurteilt das Unternehmen etwas nüchterner, empfiehlt die Aktie aber als „Stellvertreter-Papier“ für Volkswagen. Sprich: Durch die Umbaupläne wird sich VW in den kommenden Jahren weitaus volatiler an der Börse verhalten, als man dies bisher gewohnt war. Wer als Anleger in die Porsche-Aktie investiert, kann von den Fortschritten bei Volkswagen profitieren, schläft aber deutlich ruhiger, weil das Papier vermutlich weniger starke Ausschläge verzeichnen wird.
Michael Punzet hingegen bleibt bei seiner Einstufung „Verkaufen“, wenngleich er das Kursziel moderat nach oben anpasste (36 statt 33 Euro). Punzet macht für seine Haltung die nach wie vor ungeklärte Rechtslage im Abgasskandal verantwortlich. Die konkreten Kosten seien bisher nur teilweise bekannt. Solange dies der Fall sei, blieben unwägbare Risiken bestehen – auch für die Holding Porsche SE.
Neue Analystenempfehlungen im Überblick
(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)
- Goldman Sachs: „Buy“ – 59,00 Euro (+25 %)
- Jeffries: „Hold“ – 49,00 Euro (+4 %)
- DZ Bank: „Verkaufen“ – 36,00 Euro (-24 %)
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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse