Goldmarkt - Inflation und Schokolade
Ist Venezuelas Hyperinflation eine Blaupause für Europa?
Die Korrektur des Goldpreises scheint in Bälde ihr Ende zu finden, da sich der Terminmarkt langsam bereinigt und signifikante Unterstützungsmarken in naher Zukunft erreicht werden. Die gestiegenen Zinsen in den USA sowie der starke US-Dollar und eine Mitte Dezember wahrscheinliche Zinserhöhung in den USA werfen kurzfristig ihre Schatten auf den Goldpreis, doch wird auch die neue US-Regierung nichts gegen die Fehlentwicklungen aus mehreren Dekaden Misswirtschaft machen können und letztlich kein anderer Ausweg, als jener über die Druckerpresse, übrigbleiben. Die aktuelle kurze Preiskorrektur könnte sich daher schon bald als letzte Chance für einen günstigen Einstieg in einen möglichen neuen Bullenmarkt erweisen.
Die Korrektur dürfte in Bälde ihr Ende finden.
Venezuelas Währung in der Hyperinflation
Die Währung Venezuelas, der Bolivar, ist in die Hyperinflation übergegangen. Vor zwei Monaten notierte dieser noch bei 1.000 Bolivar je US-Dollar, während er aktuell zu 4.600 Bolivar auf dem freien Markt gehandelt wird. Dies entspricht einer Abwertung von 78%, wobei dieser allein in der letzten Handelswoche 55% an Wert zum US-Dollar verlor. Die Veröffentlichung des Schwarzmarktpreises des Bolivar zum US-Dollar ist in Venezuela seit 2007 unter Strafe gestellt und es wird ein offizieller staatlicher Wechselkurs veröffentlicht, der jedoch nichts anderes als reine Fiktion ist.
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Der Bolivar Venezuelas befindet sich im freien Fall.
Dass auch diese Währung das gleiche Schicksal erleiden würde wie der Zimbabwe-Dollar oder die Reichsmark, deren Wert binnen kürzester Zeit auf den Brennwert der Baumwollnoten reduziert wurde, war
lange absehbar und von uns prognostiziert worden. In den letzten Jahren berichteten wir oftmals über die obskuren Ereignisse, die sich aufgrund der staatlichen Lenkung ereigneten. So wurden die
Goldreserven verkauft, es kam zum Mangel an den grundlegendsten Versorgungsgütern wie Toilettenpapier sowie Armut und Hunger, sodass sich die Menschen gezwungen sahen, die Tiere in den Zoos zu
stehlen und zu essen. Die Grenzen mussten zuletzt geöffnet werden, da die Grenzbevölkerung ins Ausland reiste, um Nahrungsmittel zu kaufen, da diese aufgrund der staatlichen Preisfixierung im
Inland offiziell entweder gar nicht oder nur überteuert auf dem Schwarzmarkt zu erstehen waren.