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    AKTIEN IM FOKUS 2  693  0 Kommentare Banken im Aufwind - Deutsche wie Phönix aus der Asche

    (Neu: Schlusskurse, DZ-Abstufung)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am europäischen Aktienmarkt führt momentan kein Weg an den Aktien von Banken vorbei. So konsequent, wie die Papiere der Geldinstitute angesichts ihrer massiven Probleme mit niedrigen Zinsen, hohen Auflagen und teuren Rechtsstreitigkeiten bis zum Sommer diesen Jahres gemieden wurden, so klar avancieren sie seither zu Börsenlieblingen.

    Am Dienstag gelang dem Branchenindex bereits der Sprung auf den höchsten Stand seit Januar, am Mittwoch ging es für ihn weiter nach oben. Mit Rückenwind der freundlichen Branchentendenz kletterten die Aktien der Deutschen Bank zur Wochenmitte als zweitbester Dax-Wert um 5,40 Prozent. Bei 17,52 Euro hatten sie zwischenzeitlich den höchsten Stand seit Ende April markiert. Commerzbank legten am Mittwoch ein Plus von 3,82 Prozent nach.

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    RENAISSANCE DER DEUTSCHE-BANK-AKTIEN

    Wie Phönix aus der Asche kommen vor allem die Aktien der Deutschen Bank, die zwar etwas länger brauchten, bis sie eine lange Durststrecke beenden konnten. Seit sie im September auf ein Rekordtief von unter 10 Euro abgesackt waren, fällt ihr rund 75-prozentiges Kursplus umso imposanter aus. Damit wurden die Aktien zum besten Dax-Wert der vergangenen drei Monate - ein lange kaum für möglich gehaltenes Ergebnis. Die Papiere der Commerzbank verteuerten sich seither "nur" um 37 Prozent.

    Im Vorfeld des italienischen Verfassungsreferendums hatten die Anleger bei einem negativen Ausgang eine neue Bankenkrise befürchtet. Die am Sonntag von den Wählern tatsächlich abgelehnte Verfassungsreform sorgte dann aber nur für kurze Irritation. Statt deutlicher unter Druck zu geraten, kehrte der Bankenindex auf das Niveau vom Jahresanfang zurück. Börsianer verwiesen vor allem auf die Hoffnung, dass die Europäische Zentralbank bei den unterkapitalisierten italienischen Banken helfend eingreifen könnte.

    EXPERTE WARNT VOR RISIKEN

    UBS-Analyst Jason Napier sieht stark steigende Inflationserwartungen und in der Folge anziehende Zinsen - wie bereits in den USA - als Anlageargument für die Branche. Ein Marktteilnehmer warnte vor der am morgigen Donnerstag anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank allerdings vor allzu viel Euphorie. Eine Ausweitung des Anleihekaufprogramms der Notenbanker würde die Renditen drücken, und könnte damit auch die Rally der Bankentitel ausbremsen. Und wenn den Papieren von Deutsche Bank & Co die Luft ausgehe, könne dies auch den Gesamtmarkt wieder einfangen.

    Die DZ Bank strich nach dem guten Lauf am Mittwoch bereits ihre bisherige Kaufempfehlung für die Deutsche-Bank-Aktien. Auch wenn er den fairen Wert wegen des aufgehellten gesamtwirtschaftlichen Umfeldes leicht nach oben anpasste, hält Analyst Christian Koch den deutlichen Kursanstieg um rund ein Drittel in nur einem Monat und die damit deutlich bessere Kursentwicklung im Vergleich zu den US-Banken für übertrieben./ag/enl/tih





    dpa-AFX
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