"Atemberaubende Umsätze und Gewinnpotential"
Der Mann, der als Erster zum Kauf von Google-Aktien geraten hat, hat was Neues entdeckt
An Google hatten sich damals viele erst nicht herangewagt. Zu teuer, hieß es von den meisten Analysten. Nicht so von Louis Navellier. Er erkannte das Wachstumspotential und riet als einer der Ersten zum Kauf. Jetzt hat Navellier einen neuen Top-Pick. Die Aktie kommt abermals aus der US-Techbranche.
Die Performance der Google-Aktie ist wohl das, was in jeder Analystenschule als absoluter Best-Case herangezogen wird. 2004 noch 42,50 US-Dollar wert (splitbereinigt), liegt das Papier heute bei knapp unter 800 Dollar. Damit hat es sich fast verzwanzigfacht und Google zum wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht.
Alphabet (Google) - Gesamtperformance
Nur sehr wenige hatten anfangs jedoch das langfristige Potential von Google erkannt. Einer von ihnen war Louis Navellier, Gründer der Vermögensverwaltung Navellier & Associates, die mehr als zwei Milliarden Dollar an Kundengeldern beaufsichtigt. Außerdem ist er Herausgeber der zwei Investment-Newsletter "Blue-Chip Growth" und „Emerging Growth".
Ein paar Monate nach Googles IPO schrieb Navellier eine Empfehlung zum Kauf der Papiere aus. Darin schwärmte er vom rasanten Gewinnwachstum der Aktie und berichtete von der Begeisterung der Anleger über die zeitnahe Zweitplatzierung (wobei Altaktionäre ihre Anteile nicht über die Börse sondern öffentlich verkaufen). Außerdem wies er auf die mögliche Push-Wirkung hin, die die Aktie durch die Aufnahme in den S&P 500 bekommen könnte. Keine sechs Monate später kam es dann dazu.
Der neue Favorit
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Nun hat der Experte eine neue Tech-Firma entdeckt, die sich womöglich ebenfalls als wahre Goldgrube erweisen könnte. Hierbei handelt es sich um den kalifornischen Computerchip-Hersteller Nvidia, bei dem sich ebenfalls ein beachtliches Gewinnwachstum ausmachen lasse. Zusätzlich lobt er das Unternehmen dafür, dass es seinen Anlegern eine Dividende auszahlt, was bislang nur bei sieben Konzerne aus der Halbleiter-Industrie der Fall sei.
Zwar sei der Apple-Zulieferer durch die Probleme seines Großkunden in letzter Zeit leicht unter Druck geraten, überbewerten dürfe man das aber nicht. Das ist so, als würde man "das Kind mit dem Bade ausschütten", so der Experte. Letztlich zeige das Unternehmen "atemberaubende Umsätze und Gewinnpotential", woran die Gerüchte um Apple nichts ändern würden.
In diesem Jahr hat das Nvidia-Papier um 168 Prozent zugelegt. Zuletzt wurden die Erwartungen über den Gewinn je Aktie mit 94 US-Cent deutlich übertroffen - es waren eigentlich nur 56 Cent angepeilt. Die Umsätze sind um 54 Prozent auf nunmehr zwei Milliarden Dollar angewachsen.
Nvidia - 1-Jahres-Chart