Neue Roland Berger-Studie
Deutschland und Frankreich müssen jetzt handeln, um Europas digitale Zukunft zu sichern
München/Paris (ots) -
- Digitaler europäischer Binnenmarkt könnte pro Jahr mehr als 100.000
Arbeitsplätze und 415 Milliarden Euro zusätzliches BIP-Wachstum in
der EU schaffen
- Nur 11 Prozent der weltweiten Startups mit einer Bewertung von mehr
als einer Milliarde US-Dollar (Unicorns) kommen aus Europa; 39
Prozent im amerikanischen Silicon Valley beheimatet
- Wachstumspotenzial der Digitalisierung in Europa bisher
weitestgehend ungenutzt: Deutschland und Frankreich haben
Nachholbedarf
- Handlungsempfehlungen für ein deutsch-französisches Digital Valley:
Länderübergreifendes Risikokapital, rentable Cloud-Lösungen und
gemeinsamer internationaler Auftritt in Digitalisierungsfragen
Die digitale Transformation verändert Konsumgewohnheiten,
Geschäftsmodelle und Märkte und schafft neues wirtschaftliches
Potenzial - auch in Europa: Experten schätzen, dass ein europäischer
digitaler Binnenmarkt das Bruttoinlandsprodukt pro Jahr um 415
Milliarden Euro erhöhen und über 100.000 neue Arbeitsplätze in der EU
schaffen kann. Doch Faktoren wie unterschiedliche
Datenschutzregelungen oder nationale Schranken für digitale
Transaktionen behindern nach wie vor die freie Entfaltung der
Digitalwirtschaft in Europa. Dementsprechend hat der Kontinent
Nachholbedarf: Aktuell können europäische Startups im Vergleich zu
ihrer amerikanischen Konkurrenz lediglich auf ein Fünftel des
Risikokapitals zurückgreifen. Auch bei der Entwicklung von "Unicorns"
steht Europa deutlich hinten an: Weltweit stammen 39 Prozent aus dem
Silicon Valley, nur 11 Prozent sind europäischen Ursprungs.
Um diese Entwicklung zu durchbrechen, haben die Digitalexperten
von Roland Berger die einschlägigen Voraussetzungen von Deutschland
und Frankreich analysiert. Unter dem Titel "Towards a Franco-German
Digital Valley" haben sie daraus ein Konzept für ein gemeinsames
Digital Valley entwickelt. "Wir sollten enger zusammenarbeiten und
dabei nicht einfach nur eine Lücke schließen wollen", sagt
Charles-Edouard Bouée, CEO von Roland Berger. "Es geht vielmehr
darum, dass unsere Unternehmen das Tempo des technologischen Wandels
gegenüber den USA und Asien mitbestimmen. Dazu sollten Frankreich und
Deutschland, wie vor über 50 Jahren mit der Gründung der Montanunion,
ihre jeweiligen Stärken einbringen. Ein gemeinsames "Digital Valley"
ist ein erster Schritt, um Europa als Weltmarktführer bei den
Technologiethemen der Zukunft - wie der künstlichen Intelligenz - zu
etablieren."
Defizite in beiden Ländern
Allerdings gibt es sowohl in Frankreich als auch in Deutschland
verschiedene Defizite, die Europas Aufbruch in die digitale Zukunft
- Digitaler europäischer Binnenmarkt könnte pro Jahr mehr als 100.000
Arbeitsplätze und 415 Milliarden Euro zusätzliches BIP-Wachstum in
der EU schaffen
- Nur 11 Prozent der weltweiten Startups mit einer Bewertung von mehr
als einer Milliarde US-Dollar (Unicorns) kommen aus Europa; 39
Prozent im amerikanischen Silicon Valley beheimatet
- Wachstumspotenzial der Digitalisierung in Europa bisher
weitestgehend ungenutzt: Deutschland und Frankreich haben
Nachholbedarf
- Handlungsempfehlungen für ein deutsch-französisches Digital Valley:
Länderübergreifendes Risikokapital, rentable Cloud-Lösungen und
gemeinsamer internationaler Auftritt in Digitalisierungsfragen
Die digitale Transformation verändert Konsumgewohnheiten,
Geschäftsmodelle und Märkte und schafft neues wirtschaftliches
Potenzial - auch in Europa: Experten schätzen, dass ein europäischer
digitaler Binnenmarkt das Bruttoinlandsprodukt pro Jahr um 415
Milliarden Euro erhöhen und über 100.000 neue Arbeitsplätze in der EU
schaffen kann. Doch Faktoren wie unterschiedliche
Datenschutzregelungen oder nationale Schranken für digitale
Transaktionen behindern nach wie vor die freie Entfaltung der
Digitalwirtschaft in Europa. Dementsprechend hat der Kontinent
Nachholbedarf: Aktuell können europäische Startups im Vergleich zu
ihrer amerikanischen Konkurrenz lediglich auf ein Fünftel des
Risikokapitals zurückgreifen. Auch bei der Entwicklung von "Unicorns"
steht Europa deutlich hinten an: Weltweit stammen 39 Prozent aus dem
Silicon Valley, nur 11 Prozent sind europäischen Ursprungs.
Um diese Entwicklung zu durchbrechen, haben die Digitalexperten
von Roland Berger die einschlägigen Voraussetzungen von Deutschland
und Frankreich analysiert. Unter dem Titel "Towards a Franco-German
Digital Valley" haben sie daraus ein Konzept für ein gemeinsames
Digital Valley entwickelt. "Wir sollten enger zusammenarbeiten und
dabei nicht einfach nur eine Lücke schließen wollen", sagt
Charles-Edouard Bouée, CEO von Roland Berger. "Es geht vielmehr
darum, dass unsere Unternehmen das Tempo des technologischen Wandels
gegenüber den USA und Asien mitbestimmen. Dazu sollten Frankreich und
Deutschland, wie vor über 50 Jahren mit der Gründung der Montanunion,
ihre jeweiligen Stärken einbringen. Ein gemeinsames "Digital Valley"
ist ein erster Schritt, um Europa als Weltmarktführer bei den
Technologiethemen der Zukunft - wie der künstlichen Intelligenz - zu
etablieren."
Defizite in beiden Ländern
Allerdings gibt es sowohl in Frankreich als auch in Deutschland
verschiedene Defizite, die Europas Aufbruch in die digitale Zukunft