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     2155  0 Kommentare S&P 500 vor Zinsschritt im spekulativen Überschwang

    Am kommenden Mittwoch wird es aller Voraussicht einen weiteren kleinen Zinsschritt der Fed geben, nach Fed Funds Futures beträgt die Wahrscheinlichkeit hierfür fast 95%. Vor einem Jahr hatten die Aktienmärkte auf die erste Zinserhöhung seit vielen Jahren vergrätzt reagiert. Vor dem jetzigen Zinsschritt der Fed kennt der Index kein Halten.

    Transport-Aktien haben seit „Trump“ zum großen Sprung angesetzt – interessanterweise startete diese Bewegung im Dow Jones Transport Index (DJT) sogar zwei Tage vor Bekanntwerden des Ergebnisses der Wahl zum nächsten US-Präsidenten. Bis heute kann der Index auf einen Zugewinn von 16% zurückblicken und hat ein frisches Allzeithoch erreicht. Seit dem Tief im März 2009 ist der DJT übrigens um den Faktor 4,4 gestiegen, der S&P 500 kommt im selben Zeitraum „nur“ auf 3,3.

    Am Mittwoch der zurückliegenden Woche nahm der DJT wieder einen großen Schluck aus der Bullenpulle, zeitgleich beendete der S&P 500 die Pause in seiner Trump-Rally und erreichte ebenfalls ein neues Allzeithoch. Nach Dow-Theorie müssen sich DJT und der Dow Jones Industrial Average (DJI oder „der Dow“) gegenseitig bestätigen, damit eine Bewegung als stabil angesehen werden kann.

    Nach Dow-Theorie gibt es drei Phasen einer bullischen Episode. Zu Beginn findet eine Bodenbildung statt, in der neues Vertrauen in die geschäftliche Zukunft entsteht. Technisch bewegen sich in dieser Zeit die Aktienkurse in einer großen Spanne seitwärts. Gegen Ende dieser Phase verstärken sich Anzeichen von Akkumulation beim “Smart Money”, in Abwärtsimpulsen nimmt das Volumen ab, in Aufwärtsimpulsen zu. Die zweite Phase wird getragen von der Reaktion der Kurse auf bekannt werdende Verbesserungen der Gewinnsituation der Unternehmen. Volumenverlauf und Kurse verhalten sich synchron. In dieser Partizipationsphase springen immer mehr Anleger auf den Kurszug auf. In der dritten Phase wuchert die Spekulation, Kurse werden v.a. von Hoffnungen und Erwartungen getrieben. Dieser “spekulative Exzess” leitet in die Topp-Bildung über. Für die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen typisch ist, dass die Kurse heftig um langfristige gleitende Durchschnitte oszillieren, das Ende der Bodenbildungsphase liegt zudem in der Nähe des 38er Retracements des Impulses vom Tief bis zum Ende der Partizipationsphase.

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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    S&P 500 vor Zinsschritt im spekulativen Überschwang Am kommenden Mittwoch wird es aller Voraussicht einen weiteren kleinen Zinsschritt der Fed geben, nach Fed Funds Futures beträgt die Wahrscheinlichkeit hierfür fast 95%. Vor einem Jahr hatten die Aktienmärkte auf die erste Zinserhöhung seit …

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