checkAd

     4151  0 Kommentare Öl-Aktien brechen auf breiter Front aus

    In unseren Kommentaren nehmen wir immer wieder eine vorsichtige Grundhaltung gegenüber der aktuellen Situation am Ölmarkt und erst recht gegenüber der OPEC ein. Dass sich nun das Kartell auf seiner Sitzung am 30.11. zu einer deutlichen Kürzung der Fördermenge ab dem nächsten Jahr durchrang, überraschte einerseits, anderseits aber auch nicht.

    Nach den ganzen Diskussionen und den Geplänkeln, die es im Vorfeld gab, kam die Einigung einerseits überraschend. Vor allem das Ausmaß der Kürzungen erstaunte. Anderseits sind die OPEC-Mitglieder aber auch Getriebene. Dem Kartell ging es in den letzten Jahren ein wenig, wie den Notenbanken, denn es hatte mit seiner Glaubwürdigkeit zu kämpfen. Das Bild des zahnlosen Tigers wurde des Öfteren bemüht. Wäre es zu keiner Einigung gekommen, hätte die OPEC wahrscheinlich auch den letzten Rest ihrer Glaubwürdigkeit verloren. Ob der OPEC mit den Ergebnissen vom 30.11. aber nun eine Art Befreiungsschlag gelungen ist, darf bezweifelt werden. Das große Thema ist die Förderdisziplin innerhalb der OPEC. Mit dieser war es bereits in den letzten Jahren nicht weit her. Es ist daher aus unserer Sicht zu bezweifeln, dass es dieses Mal anders werden wird. Doch genau mit der Einhaltung der Förderquoten steht und fällt die Werthaltigkeit des Abkommens...

    Nun kann man dem OPEC-Abkommen durchaus skeptisch gegenüberstehen. Fakt ist aber, dass die Bullen derzeit im Ölsektor das Momentum auf ihrer Seite haben. So bricht Brent C.O. aktuell über den massiven Widerstand um 54 US-Dollar aus. Damit aktiviert sich zunächst ein Kursziel zwischen der psychologisch wichtigen 60 US-Dollar-Marke und dem nächsten wichtigen Widerstand bei 62 US-Dollar. Ein Unterschreiten der 50 US-Dollar wäre hingegen ein erstes Warnsignal für die Bullen.

    Die Ölpreiserholung der letzten Tage hat auch die Öl-Aktien aus ihrer Lethargie gerissen und aufgeweckt. Die Aussicht auf ein sich aufhellendes Umfeld bricht sich Bahn. Über Monate erging sich beispielsweise die Chevron-Aktie in einer lähmenden Seitwärtsbewegung. Die Begrenzungen bei 98,0 und 104,5 US-Dollar schienen wie in Stein gemeißelt. Ein zarter Ausbruchsversuch im Sommer wurde sofort wieder abgewürgt.

    Der aktuelle Ausbruchsversuch gestaltet sich jedochnachhaltiger und ist erfolgversprechender. Aktuell gibt es ein starkes Kaufsignal, da es der Aktie mittlerweile auch gelang, die wichtige Widerstandszone 110/112 US-Dollar zu überwinden und so das Verlassen der Handelsspanne zu bestätigen. Und die Aktie scheint in der Tat so langsam Fahrt aufnehmen zu wollen. Um nun weitere Kursziele abzuleiten, muss man schon einen Mehrjahres-Chart bemühen.

    Ein erstes Kursziel liegt aus unserer Sicht nun bei 120 US-Dollar. Möglicherweise kann die Aktieihren Weg auch bis auf 123 US-Dollar im Idealfall auch auf 130 US-Dollar fortsetzen. Spätestens in diesem Bereich ist aufgrund der Relevanz allerdings mit heftiger Gegenwehr der Bären zu rechnen. Um das kurzfristig bullische Szenario nicht zu gefährden, dürfen die 110 US-Dollar nicht mehr unterschritten werden.


    Gold-Silber-Rohstofftrends
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Gold-Silber-Rohstofftrends ist der Informationsdienst für alle Rohstoffinteressierten. Wir spüren die wichtigen Trends an den Rohstoffmärkten auf und geben unseren Lesern konkrete Tipps zur Umsetzung aussichtsreicher Strategien. Unser Fokus liegt hierbei auf Gold, Silber, Rohöl sowie den Industriemetallen. Die Analyse von interessanten Edelmetall- und Rohstoffaktien rundet unser Informationsangebot ab.
    Mehr anzeigen

    Verpassen Sie keine Nachrichten mehr von Gold-Silber-Rohstofftrends und abonnieren Sie jetzt kostenlos den passenden Newsletter dazu:

    Unser kostenloser Newsletter-Service

    Öl-Aktien brechen auf breiter Front aus In unseren Kommentaren nehmen wir immer wieder eine vorsichtige Grundhaltung gegenüber der aktuellen Situation am Ölmarkt und erst recht gegenüber der OPEC ein. Dass sich nun das Kartell auf seiner Sitzung am 30.11. zu einer deutlichen Kürzung …