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     8117  0 Kommentare Steht Gold vor dem Ende der Korrektur?

    Die EZB informierte in der letzten Woche die Märkte über ihren geldpolitischen Kurs in den nächsten Monaten. Die Leitzinsen verbleiben bei 0,0 Prozent, aber das war zu erwarten. Darüber hinaus wird die EZB ihr (berüchtigtes) Anleihekaufprogramm auch in 2017 fortsetzen. Art und Umfang werden sich ein wenig ändern. So soll ab April 2017 die monatliche Dosis für die Finanzmärkte von 80 Mrd. Euro auf 60 Mrd. Euro reduziert werden. Mit anderen Worten: Das Doping-Programm geht in die nächste Runde…

    Und die Finanzmärkte reagierten entsprechend. Die Aktienindizes legten weiter zu. Die Blasenbildung nimmt hier weiter Form an. Die Frage ist nur, wer dieser Blase wann mit einer Nadel zu nahe kommt. Das erklärte Ziel der EZB ist es, Inflation zu kreieren. Die Inflationsrate dümpelt weiterhin deutlich unter der ausgegebenen Zielmarke von 2,0 %. Für die EZB war es und ist es ein wenig ein Kampf gegen Windmühlen, denn ihre Bemühungen wurden zuletzt u.a. durch einen deutlich sinkenden Ölpreis konterkariert. Und ob dieser nun trotz der OPEC-Einigung nachhaltig ansteigen und damit auch der Inflation Beine machen wird, bleibt abzuwarten. Lesen Sie hierzu auch unseren Kommentar: "Öl-Aktien brechen auf breiter Front aus"

    An den Devisenmärkten gab es ebenfalls Bewegung. Der Euro geriet unter Druck. Er verlor gegen den US-Dollar. Er verlor aber auch gegen den Schweizer Franken. Der starke US-Dollar setzt(e) wiederum den Edelmetallen und den meisten Rohstoffen zu. Kurzum: Die Bodenbildung im Edelmetallbereich geht also weiter. Das nächste wichtige Ereignis steht dann in Kürze an, wenn die US-Notenbank zum Tanz bittet…

    Aktuell gefällt uns Silber ein wenig besser als Gold. Lesen Sie hierzu "Silber (aktuell) mit Vorteilen gegenüber Gold".

    Nichtsdestotrotz sehen wir auch bei Gold Vorzeichen für eine bevorstehende Bodenbildung. Gold hängt nach dem Bruch der 1.200er Marke ein wenig in der Luft. Erst im Bereich um 1.100 US-Dollar lassen sich die nächsten wichtigen Unterstützungsniveaus ausmachen. Zwischen den genannten Zonen gibt es allenfalls untergeordnete Supportbereiche. Wichtig wäre nun die rasche Rückkehr über die 1.200er Marke. Gelingt dieses nicht, muss mit einer (finalen) Marktbereinigung und in deren Verlauf mit dem Test der 1.100er Marke gerechnet werden. Zeitlich könnte dieses Szenario noch in 2016 realistisch werden.

    Dass Gold signifikant unter 1.100 US-Dollar gehen könnte, erwarten wir indes nicht. Dazu ist der Pessimismus mittlerweile zu stark ausgebildet. Die massiven Abflüsse aus den physisch besicherten Gold-ETF belegen das. In der aktuellen Situation drängen sich Neuengagements (noch) nicht auf. Antizykliker finden jedoch gerade im Goldaktienbereich einige interessante Gelegenheiten vor. Die eine oder andere Aktie hat während der zurückliegenden Korrekturphase zu stark „gelitten“…


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