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    Marktkommentar  197  0 Kommentare David Brett (Schroders): Traditionell sichere Häfen sind teuer geworden: Gibt es Alternativen?

    Was haben Gold, der US-Dollar, „defensive" Aktien wie Versorger und Pharmaunternehmen, Staatsanleihen oder Bargeld gemeinsam? Sie alle gelten als sichere Häfen, die Anleger bei Marktstress und in turbulenten Phasen gerne ansteuern.

    Nach fast einer Dekade niedriger Zinsen und einer Flutung der Finanzmärkte mit Liquidität durch die Notenbanken sind die traditionell sicheren Anlagehäfen teuer geworden. Gibt es noch Alternativen?

    Was haben Gold, der US-Dollar, „defensive" Aktien wie Versorger und Pharmaunternehmen, Staatsanleihen oder Bargeld gemeinsam? Sie alle gelten als sichere Häfen, die Anleger bei Marktstress und in turbulenten Phasen gerne ansteuern.

    Angst ist die treibende Kraft

    Die Anleger waren schon vor dem Brexit-Referendum vorsichtig und flüchteten in als sicher geltende Vermögenswerte. Mit dem Abstimmungsergebnis sind die Ängste mittlerweile immens gestiegen. Anleger fürchten …

    • … eine Rezession in Großbritannien.
    • … eine Abschwächung in Europa und für die Weltwirtschaft.
    • … ein Auseinanderbrechen der EU.
    • … höhere politische Risiken weltweit.

    Diese Szenarien können zweifellos alle eintreten. Doch wenn Anleger in Scharen in traditionell sichere Häfen strömen, zahlen sie einen hohen Preis für die Sicherheit ihrer Engagements. Dazu zwei Beispiele:

    1. Wer sein Kapital für zehn Jahre in britischen Staatsanleihen anlegt, bekommt für 100 investierte Pfund lediglich 79 Pence pro Jahr.
    2. In Deutschland müssen Anleger dem Staat bei einer Investition in Staatsanleihen sogar Geld geben – die zehnjährige Bundesanleihe rentiert aktuell mit -0,2 %.

    Wir erleben zurzeit die zweitlängste Aktienhausse der Geschichte. Die Gewinne sind hauptsächlich von defensiven Aktien getrieben, weshalb diese auch durchaus teuer geworden sind.

    Die Aktien des Verbrauchsgüterkonzerns Unilever werden beispielsweise mit dem 22-fachen des Unternehmensgewinns bewertet. Die Aktien von Reckitt Benckiser (einem vergleichbaren Unternehmen mit Marken wie Cillit Bang oder Calgon) haben gemäß Bloomberg-Daten ein Kurs-Gewinn-Verhältnis1 (KGV) von 29.

    Die Kurse beider Aktien sind in den letzten Wochen gestiegen. Im Vergleich dazu liegt das rollierende 12-Monats-KGV des FTSE All-Share Index gemäß den Daten von Peel Hunt bei 15,5.

    Hoher Preis für Sicherheit

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    Das ist ein hoher Preis für das Gefühl von Sicherheit. Entstanden ist diese Situation, weil das von den Zentralbanken über die quantitative Lockerung in die Finanzmärkte gepumpte Geld in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit zuerst in erstklassige Vermögenswerte investiert wurde.

    Von dort aus floss das Zentralbankgeld über die Anlagepyramide langsam weiter nach unten in Anlageklassen mit niedrigerer Qualität, als sich die Anleger auf die Suche nach höheren Renditen machten.

    Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag



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