AbbVie

Markterwartungen erfüllt!

Liebe Leser,

AbbVie lag mit seinen Ergebnissen für die ersten 9 Monate im Rahmen der Markterwartungen. Der Umsatz stieg um 14,5% und der Gewinn um gut ein Viertel. Während die Erlöse in den USA um 19,9% wuchsen, setzte der Konzern im Ausland nur 5,7% mehr um. Belastet hat die Dollarstärke. Der Verkaufsschlager Humira gegen Arthritis spülte 11,8 Mrd $ in die Kasse. Das sind 14,5% mehr als im Vorjahr. Die Wachstumsraten nehmen aber kontinuierlich ab, im 3. Quartal auf 11,3%.

Im Februar sollen die Aktionäre 0,64 $ pro Aktie erhalten

Der neue Hoffnungsträger Imbruvica gegen Leukämie kam bereits auf 1,32 Mrd $. Zweistellige Zuwächse gab es daneben bei 3 weiteren Medikamenten, unter anderem gegen Hepatitis C und Parkinson. Bei 4 der 11 wichtigsten Medikamente ging der Umsatz aber auch zurück. Das Jahresziel für den bereinigten Gewinn hat das Management zwar höher gesteckt. Die Prognose für den tatsächlichen Gewinn lautet aber nur noch 3,74 bis 3,76 $ pro Aktie. Allerdings wird die Quartalsdividende um 12% erhöht.

Im Februar sollen die Aktionäre 0,64 $ pro Aktie erhalten. Bei Humira könnte der Preisdruck im kommenden Jahr zunehmen, weil staatliche Krankenversicherer und Großhändler Rabatte fordern. Zudem droht 2017 die Einführung eines Biosimilars, das Amgen entwickelt hat. AbbVie will das verhindern und kämpft für eine Verlängerung des Patentschutzes bis 2022. Trotz aussichtsreicher neuer Medikamente ist AbbVie immer noch sehr stark von Humira abhängig.

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Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse