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    DAX-Chartanalyse  6264  0 Kommentare Jahreswechsel ohne Erwartungen

    Wenig Volumen und demzufolge auch wenig Bewegung. Dies galt für die Vorweihnachtszeit und sollte auch in dieser Woche gelten. An diesen Chartmarken kann man sich daher orientieren.

    Weihnachten stand ganz im Zeichen der Familie und sicher auch des Konsums. Auf den DAX schauten nur die Wenigsten. Warum auch, denn das bullische Ziel aus dem immer wieder gezeigten Stundenchart und damit das Verlaufshoch aus November/Dezember 2015 wurde bereits zum Verfallstag abgearbeitet. Entsprechend nachzulesen in der Vorwochen-Analyse (HIER ->):

     

    Danach schien die Power dem Markt zu entweichen. Abnehmendes Volumen und die Vorbereitung auf Weihnachten trübten die Markterwartungen ein und ließen Volumen aus dem Markt entweichen. Wurden zum Verfallstag am 16.12. noch 8,2 Milliarden Euro im XETRA-Handelssystem umgesetzt, waren es am 23.12. nur noch 1,8 Milliarden Euro. Und auch die anderen Tage der vergangenen Woche glänzten weder mit Volumen noch mit starken Bewegungen. Doch dazu nun Weiteres im Detail.

     

    Vorwoche quasi ohne Impulse

     

    Das große Chartbild aus der Woche vom 11.12.2016 mit Ziel November/Dezember-Hoch dient mir hier in der Analyse als Referenz:

     

     

    Es sieht im Update nun wie folgt aus:

     

     

    Der Chartbereich um 11.450 Punkte war sichtbarer Dreh- und Angelpunkt in der vergangenen Woche. Der Hochpunkt zum Verfallstag war im XETRA-Handel 11.451,57

    und der Schlusskurs vor Weihnachten 11.449,93 Punkte – sagt dies nicht alles? Wie eingangs vermerkt: Dem DAX galt wenig Interesse.

     

    Zoomt man den Chart etwas auf, bemerkt man auch das Spiel der verbliebenen Marktakteure mit dieser Marke:

     

     

     

    Der DAX tat sich nach dem großen Verfallstag sehr schwer, seine Aufwärtsdynamik beizubehalten. Neue Jahreshochs wurden zwar erreicht, waren aber immer wieder mit Abgabedruck verbunden und lösten keinen neuen Trend-Schub aus. Die letzten Bären in 2016 mussten somit weiter auf „ihren Crash“ warten. Immer wieder wurden kleine rote Kerzen aufgekauft und sorgten so für einige Trendlinien, welche weiter nordwärts gerichtet waren.

     

    Am Dienstag war dies sehr (HIER ->) gut zu beobachten:

     

     

    Letztlich dominierte dann ein ständiges Pendeln um diese Marke den Handel. Dabei gab es streckenweise Phasen, in denen der DAX nur rund 10 Punkte schwankte. Und dies über Stunden hinweg. Von „Trading“ im klassischen Sinne oder der Anwendung von Trendparametern konnte hier keine Rede sein.

     

    Einige Kerzen wiederum durchzogen sehr schnell die komplette Range einer Handelssession, wie am Mittwoch zur Eröffnung gesehen und HIER nachzulesen:

     

     

    Jegliche Bewegung von dieser im Stundenchart markierten 11.450er-Linie weg, zog eine Reaktion zu diesem Bereich hin nach sich. Dies erinnerte mich beispielsweise am Donnerstag an eine bekannte Yoga-Haltung:

     

     

     

    Doch insgesamt, wie am Mittwoch hier vermerkt (klicken -> ), blieb der Aufwärtstrend weiter ungebrochen.

     

     

     

    Ausblick zum Jahreswechsel

     

    Das letzte Chartbild ist sinnbildlich für den Handel um die Weihnachtszeit und statistisch nicht verwunderlich. Denn in dieser Kalenderphase steigen die Kurse meist leicht an oder pendeln auf hohem Niveau.

     

    Vor diesem (statistischen) Hintergrund der letzten Wochen ist eine Verschnaufpause auch sehr gesund. Einen Trigger für Short-Positionen kann man nur schwer finden. In der Vorwoche hatte ich ihn mit einem Bruch der 11.300 eingezeichnet, doch davon sind wir weiterhin weit entfernt. Noch kurzfristiger kann man die 11.400 als Tiefpunkt der Vorwoche nun triggern, was ich hiermit vermerke:

     

     

    Wahrscheinlicher ist für mich jedoch ein Anlaufen der Vorwochenhochs um 11.480 und dann ein weiteres schüchternes Steigen zum Jahresende.  Denn im Zweifel gilt noch immer (und auch im Jahr 2017 dann) - The trend is your friend:

     

     

     

    Ähnlich verhält es sich beim großen Bruder Dow Jones, bei dem noch immer viele Marktteilnehmer auf die psychologisch wichtige Marke von 20.000 Punkten warten. Bis auf 12 Zähler kam er dieser Marke in der vergangenen Woche bereits nah, doch erreicht hat er sie bis dato nicht.

     

    Kein schlechtes Ziel, um das Jahr abzuschließen. Wenn auch kein MUSS, denn die US-Indizes Dow Jones, S&P500 und Nasdaq haben in etwa 10 Prozent im nun endenden Jahr zugelegt und damit die durchschnittliche Performance übertroffen. Mit Sicherheit kein Selbstläufer für 2017, aber dazu kommen wir dann im Januar ;-)

     

    Vielen Dank an dieser Stelle für Ihre Treue und das Interesse an meinen Gedanken. Dies freut mich sehr und ist gleichzeitig Ansporn, auch im kommenden Jahr hier regelmäßige Analysen zu veröffentlichen.

     

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    Ich wünsche Ihnen nun einen ruhigen Jahresausklang, einen tollen Übergang ins Neue Jahr und dort neue Ideen und Gewinne natürlich! Vor allem aber, bleiben Sie gesund.

     

    Ihr Andreas Mueller (Bernecker1977)

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    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Chartanalyse Jahreswechsel ohne Erwartungen Wenig bis keine Bewegung gab es vor Weihnachten zu bestaunen. Die festliche Stimmung blieb dennoch erhalten, denn auf hohem Niveau pendeln sich die Kurse zum Jahresende nun ein.

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