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     869  0 Kommentare Genießen Sie die Honeymoon-Rallye, aber passen Sie auf…

    Trump macht Amerika großartig. Gebratene Tauben kreisen über der Wall Street. Honig fließt in Manhattan’s Hudson River. Verflogen sind die Sorgen, die uns Anleger jahrelang begleitet haben. Der Schlaraffen-Donald hat die USA binnen Wochen vor dem Untergang gerettet! Seine unkonventionellen Methoden sind irritierend, frech und ruppig, zugleich aber auch erfrischend anders.

    So fühlt es sich also an, wenn ein menschlicher Molotow-Cocktail auf Washington geworfen wird. Trump ist Schwarzer Schwan und Weißer Ritter zugleich. Zumindest jetzt noch. Sehen wir für einen Moment davon ab, dass Trump eine umstrittene Person ist, und konzentrieren wir uns stattdessen auf seine Wirtschaftspolitik. Deregulierung bedeutet Wachstum. Erhöhte Staatsausgaben bedeutet Wachstum. Eine Steuerreform bedeutet Wachstum. Eine Reform von „Obamacare“ bedeutet Wachstum. Die entscheidende Frage ist:

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    Zu welchem Ausmaß und wie schnell können diese teils gewaltigen Pläne umgesetzt werden? Vorausgesetzt Trump bricht keinen Handelskrieg vom Zaun wird die amerikanische Wirtschaft selbst dann profitieren, wenn nur ein Bruchteil der Vorhaben umgesetzt wird. Bis diese Dinge in barer Münze aber greifen, vergeht Zeit. Kann die Wirtschaft bis dahin die sehr hoch geschraubten Erwartungen erfüllen?

    Dass die Restaurants in Amerika jedenfalls eine Rezession durchlaufen, ist ein historisch schlechtes Zeichen für die Konjunktur. In den meisten Fällen folgt darauf eine Rezession. Die Ratingagentur Moody’s mahnt, dass die verfügbaren Einkommen der Privathaushalte unter steigenden Kosten leiden. So werden sich Krankenversicherungen unter Obamacare im Januar 2017 landesweit um durchschnittlich 24 Prozent verteuern. Das tut weh! Der Gouverneur von Ohio mahnte unlängst, dass sich der Bundesstaat vermutlich bereits in einer Rezession befindet.

    Der Wall Street sollte zudem klar sein, dass die Rallye mit Trump womöglich herzlich wenig zu tun hat. Wechselt das “Oval Office” im Weißen Haus die Partei, geht es ab dem Wahlabend seit Eisenhower stets bergauf. Die Party endet meistens rund eine Woche nach der eigentlichen Amtsantrittsrede. Vorübergehend gilt das Motto:

    Mit einer anderen und frischen Partei am Ruder wird jetzt alles sofort viel besser! Gemessen am Median folgt auf die „Honeymoon-Rallye“ aber meist ein dicker Kater. Am Rande sei bemerkt, dass seit 1969 vier von sieben Rezessionen im ersten Jahr nach den Wahlen stattgefunden haben. Nun mag dieses Mal alles anders sein, und doch ist gerade diese Aussage eine riskante. Kurzum: Genießen Sie die Party und passen Sie auf, dass die Gier nicht ihr Hirn frisst!

    Ihr Markus Koch

    MarkusKochEin Beitrag von Markus Koch.

    Er ist das Gesicht der Wall Street. Im Jahr 1996 berichtete Markus Koch erstmals fürs Fernsehen von der New Yorker Aktienbörse. Seitdem steigt seine Bekanntheit und Beliebtheit stetig. Sein Themenspektrum umfasst weit mehr als nur die Wall Street und Börse. Auch die übergeordneten Themen aus internationaler Wirtschaft und Politik bezieht er in seine Beiträge ein.

    Aktuelle Videoposts und zeitnahe Einschätzungen zur Wall Street: Markus Koch auf Facebook.

    Dieser Beitrag ist ein Stück aus EINBLICKE – dem neuen Magazin von dieboersenblogger.de. Unter markteinblicke.de finden Sie das gesamte Magazin. Dort können Sie in der Ausgabe blättern oder Sie laden es sich als PDF herunter. Künftig wird EINBLICKE einmal im Quartal erscheinen.

    Bildquelle: Markus Koch / Dirk Eusterbrock



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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
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