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    Rückblick 2016  525  0 Kommentare Social Media in der Vertrauenskrise

    Wien (pte001/28.12.2016/06:00) - Das Medienjahr 2016 war geprägt vom US-Präsidentschaftswahlkampf. Kaum ein Ereignis hat so deutlich gezeigt, welche Macht sozialen Online-Plattformen für die politische Meinungsbildung zukommt. Diese müssen sich angesichts einer stetig steigenden Zahl von gezielten Falschnachrichten aber immer öfter dem Manipulationsvorwurf stellen. Ob Donald Trump erst durch Fake-Profile und Twitter Bots die Wahl für sich entscheiden konnte, wie einige vermuten, lässt sich zwar nicht mit Bestimmtheit sagen. Eines steht aber fest: Das Vertrauen der User wurde grundlegend erschüttert.

    Datenspionage und Manipulationsvorwürfe

    Social Media, das "Zauberwort" der vergangenen Jahre, hat 2016 an Glanz verloren. Verantwortlich dafür waren nicht zuletzt eine ganze Reihe von Negativschlagzeilen, die Facebook, Twitter und Co etwa nicht für ihre innovativen Kommunikationsmöglichkeiten lobten, sondern als "Paradies für Cyber-Kriminelle" (siehe: http://pte.com/news/20160122004 ) oder als begehrter Umschlagplatz für den Sexhandel (siehe: http://pte.com/news/20151217001 ) outeten. Angesichts dieser Entwicklung und der zunehmenden Angst vor einer allumfassenden Überwachung scheint es durchaus logisch, dass mittlerweile gut zwei Drittel aller Nutzer von sozialen Online-Netzwerken laut darüber nachdenken, ihre Accounts auf den einschlägigen Seiten zu schließen (siehe: http://pte.com/news/20161118015 ).

    Mit der Angst vor Überwachung zeigt sich auch gleich ein zentrales Problem, mit dem viele Anbieter immer stärker zu kämpfen haben: Die User glauben Facebook und Co einfach nicht mehr, dass sie mit ihren persönlichen Daten möglichst vertrauenswürdig umgehen. Laut einer Umfrage von Rad Campaign fürchten inzwischen satte 96 Prozent der US-Bürger, dass sie ausspioniert werden, wenn sie derartige Webseiten nutzen (siehe: http://pte.com/news/20161024003 ).

    Doch der Vertrauensverlust geht noch weiter: Obwohl Anbieter wie Facebook immer wieder beteuert hatten, entschieden gegen Fake-Profile vorgehen zu wollen (siehe: http://pte.com/news/20160324020 ), verschärfte sich dieses Problem 2016 zusehends. Im Fokus stand dabei vor allem der Vorwurf der Manipulation für Marketingzwecke - jeder fünfte Marken-Account soll mittlerweile gefälscht sein (siehe: http://pte.com/news/20160902013 ) - oder die Beeinflussung der politischen Wahlentscheidung (siehe: http://pte.com/news/20161108029 ). Forscher der University of Oxford konnten sogar nachweisen, dass rund ein Drittel aller Tweets von Usern während einer wichtigen TV-Konfrontation von Hillary Clinton und Donald Trump von Bots gepostet worden war, um Stimmung für den republikanischen Kandidaten zu machen (siehe: http://pte.com/news/20161019003 ).

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