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    Deutsche Bank  413  0 Kommentare Die Einigung ist da

    Nun hat sich die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) also offensichtlich mit dem US-Justizministerium geeinigt. Sie wissen, um was es geht: Fragwürdige Geschäfte mit hypothekengedeckten Wertpapieren vor der Finanzkrise 2008. Das US-Justizministerium hatte zivilrechtliche Ansprüche in zweistelliger Milliardenhöhe „erwogen“, wie es die Deutsche Bank so schön formuliert.

    Nun die Einigung: Die Deutsche Bank zahlt eine „Zivilbuße“ in Höhe von 3,1 Mrd. US-Dollar und außerdem sollen 4,1 Mrd. US-Dollar an, ich zitiere: „Erleichterungen für Verbraucher (Consumer Relief) in den Vereinigten Staaten“. Das soll zum Beispiel günstigere Darlehensbedingungen bedeuten und für einen Zeitraum von „mindestens fünf Jahren“ relevant sein. Im Klartext: Die 3,1 Mrd. US-Dollar „Buße“ sind schnell fällig, der Rest über Jahre verteilt und es muss auch gar nicht in dieser Höhe „gezahlt“ werden, sondern bedeutet vielleicht auch einfach geringere Gewinne bei den betreffenden Geschäften.

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    Deutsche-Bank-Chart: finanztreff.de

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    Zunächst einmal: Die Deutsche Bank schreibt selbst, dass diese Einigung unter dem „Vorbehalt endgültiger Dokumentation“ steht. Demnach ist das also noch keineswegs völlig sicher (aber wohl sehr wahrscheinlich). Ansonsten gilt: Buße tun, das finde ich nicht verkehrt. Aber ob diese Zahlungen in der Höhe nun gerechtfertigt sind oder nicht, als ob ich das beurteilen könnte. Was ich aber weiß: Die im Raum stehenden zweistelligen Milliardenbeträge sind jetzt wohl keine Bedrohung mehr. 3,1 Mrd. US-Dollar können gestemmt werden, es gibt bei der Deutschen Bank entsprechende Rückstellungen. Insofern wird „aufgeräumt“ mit den Altlasten, und in Zukunft hoffentlich keine juristisch oder ethisch fragwürdigen Geschäfte mehr. Ein frommer Wunsch? Wer weiß das schon, ich jedenfalls nicht.

    Michael VaupelEin Beitrag von Michael Vaupel

    Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur uDerivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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    Bildquelle: Michael Vaupel / dieboersenblogger.de




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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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