Ströer-Aktie
Kein gutes Jahr… bis zur Wende
Das war insgesamt kein gutes Jahr für die Ströer-Aktie (WKN: 749399 / ISIN: DE0007493991), die auch stark im Visier von Leerverkäufern stand. Von Notierungen im Bereich 55 Euro zu Jahresbeginn ging es bis auf ein Jahrestief von knapp 35 Euro Anfang Dezember nach unten. Doch dann setzte eine Wende ein – seitdem erholte sich die Aktie deutlich. Die 1-Monats-Performance der Ströer-Aktie liegt aktuell im Bereich +10%, auch wenn das Papier auf Jahressicht immer noch rund ein Viertel an Kurswert verloren hat. War das jetzt nur eine Erholung nach den vorigen (überzogenen?) Kursverlusten – oder ist es ein Trendwechsel?
Was die Ströer-Aktie zuletzt beflügelt hat
Zuletzt hatte das Ströer-Managament mitgeteilt, dass der eigene Kreditrahmen von 480 Mio. Euro auf 600 Mio. Euro ausgeweitet werden konnte. Zudem seien die Konditionen verbessert wordeFinanzierungskostenierungskosten laut Ströer um rund 1 Mio. Euro pro Jahr verringert. Das hört sich doch gut an. Und auch, wenn so eine Kreditlinie nicht vollkommen ausgereizt werden soll – es ist nicht verkehrt, sie zu haben. Kennt der eine oder die andere ja vielleicht auch aus persönlicher Erfahrung, beim Dispo-Kredit. Der Grund für diese Ausweitung der Kreditlinie? Laut Ströer konnte erfolgreich verhandelt werden, da die GeschäftserBonität gut und die Bonität erhöht worden sind. Der finanzielle Spielraum von Ströer wird so vergrößert. Mal sehen, ob das Management da konkrete Pläne hat oder einfach mehr Flexibilität wollte. Die eingesparten Finanzierungskosten sind jedenfalls schon „an sich“ ein Erfolg.
Ein Beitrag von Michael Vaupel
Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser BörsenbrieDerivate, Rohstoffe). Er ist
gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Bildquelle: Michael Vaupel / dieboersenblogger.de