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     700  0 Kommentare Make Wall Street great again

    Von Börsenkorrespondent Jens Korte

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    Politische Börsen haben kurze Beine. Selten hat die alte Börsenweisheit so gut zugetroffen wie 2016. Brexit, Donald Trump oder das Referendum in Italien haben die Akteure an der Wall Street nicht aus der Bahn geworfen. Ganz im Gegenteil:

    Blue Chips haben nach der Präsidentschaftswahl zu einem gewaltigen Höhenflug angesetzt. Der Dow hat erstmals in der Geschichte die 19.000-Punkte-Marke übersprungen. Die Aussicht auf tiefere Steuern und weniger Regulierung hat die Kurse angetrieben. Selbst der stärkere Dollar hat die Investoren kalt gelassen. „Be careful what you wish for,“ heißt es so schön. Die Experten sind für 2017 optimistisch. Einige Händler auf dem Parkett der New York Stock Exchange haben bereits „Dow 20.000“ Baseballkappen drucken lassen. Ist dieser grenzenlose Optimismus berechtigt?

    Der Aufwärtstrend an der Wall Street hat noch Luft nach oben, erwarten viele Experten. Laut Goldman Sachs könne der S&P 500 Index in den ersten Monaten der Präsidentschaft Trump weitere neun Prozent zulegen. Credit Suisse Analyst Andrew Garthwaite und sein Team prognostizieren bis Sommer 2017 einen Anstieg um rund sieben Prozent. Die Ökonomen der OECD gehen sogar davon aus, dass die gesamte Weltwirtschaft in den nächsten zwei Jahren einen Schub durch das amerikanische Wachstum erhalten könnte. Martin Richenhagen, CEO von AGCO und Chairman der deutsch-amerikanischen Handelskammer, sagt, womöglich könnte Donald Trump das europäisch-amerikanische Verhältnis verbessern.

    Unbesorgt plätschert der Handel an der Wall Street auf Rekordniveau vor sich hin. Dabei kann niemand abschätzen, wie Donald Trump die größte Volkswirtschaft tatsächlich führen wird. Sollte es einen protektionistischen Kurs und Strafzölle auf chinesische Importe geben, könnte das einen Handelskrieg auslösen.

    Das würde nicht nur Chinas Wirtschaft treffen, sondern auch amerikanische Unternehmen, die von den asiatischen Supply Chains und billigen Importen abhängen. Das trifft sowohl auf Hightech- als auch auf Einzelhandelsunternehmen zu. Und sollte der neue Präsident die Unternehmen weiterhin mit Telefonanrufen und Tweets plagen, könnte die Stimmung ebenfalls umschlagen. Aber zurück zum Motto „politische Börsen haben kurze Beine“:

    Sollte der Dollar gen Parität streben, könnte das die Gewinne der im S&P 500 notierten Unternehmen drücken. Sollte die Notenbank stärker an der Zinsschraube drehen, könnte das nicht zuletzt den Bondmarkt in Bedrängnis bringen. Krisen kommen aus Ecken, mit denen niemand rechnet. Acht Jahre hält der Bullenmarkt. Das bedeutet nicht automatisch, dass es kein neuntes Jahr geben kann. Aber die Sorglosigkeit oder womöglich auch Fantasielosigkeit an der Börse könnte die Investoren an der Wall Street 2017 auf dem falschen Fuß erwischen…

    Alle zwei Wochen präsentiert Ihnen der Börsenkorrespondent Jens Korte im Vontobel-Blog interessante Neuigkeiten und Hintergrundberichte direkt aus
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    Dieser Beitrag ist ein Stück aus EINBLICKE – dem neuen Magazin von dieboersenblogger.de. Unter markteinblicke.de finden Sie das gesamte Magazin. Dort können Sie in der Ausgabe blättern oder Sie laden es sich als PDF herunter. Künftig wird EINBLICKE einmal im Quartal erscheinen.

    Bildquelle: dieboersenblogger.de




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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
    Make Wall Street great again Politische Börsen haben kurze Beine. Selten hat die alte Börsenweisheit so gut zugetroffen wie 2016. Brexit, Donald Trump oder das Referendum in Italien haben die Akteure an der Wall Street nicht aus der Bahn geworfen. Ganz im Gegenteil:

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