Bausoftwarehersteller RIB Software wird bei Zielen für Joint Venture konkreter
STUTTGART (dpa-AFX) - Der Bausoftwarehersteller RIB Software setzt sich für sein Gemeinschaftsunternehmen mit dem US-Auftragsfertiger Flex ambitionierte Ziele. "Für RIB erwarten wir aus dem Joint Venture bei Erreichen eines Marktanteils von 5 Prozent jährliche Einnahmen von 800 Millionen Euro", sagte Vorstandschef Thomas Wolf der "Börsen-Zeitung" (Dienstag). Das wäre ein großer Sprung: 2015 erzielte das im TecDax notierte Unternehmen 82 Millionen Euro Umsatz. Vorbörslich legten Papiere von RIB auf der Handelsplattform Tradegate um gut zwei Prozent zu.
Derzeit befindet sich die gemeinsame Plattform noch im Aufbau. Ab dem Jahr 2020 dürften laut Wolf unter anderem die gesetzlichen Rahmenbedingungen so sein, dass das Joint Venture zum Erfolg werden kann. Der Markt für Bausoftware soll in den kommenden Jahren nach Schätzungen weiter wachsen.
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Mit dem im September bekannt gegebenen Joint Venture zwischen RIB und Flex wollen die Stuttgarter ein Angebot für die Planung und die Kostenkalkulation von Bauprojekten bereitstellen - und sich damit zunutze machen, dass viele Großprojekte ihren Zeit- und Kostenrahmen überschreiten. Nach früheren Angaben wollen die Partner bis 2026 ein weltweites Auftragsvolumen von bis zu 40 Milliarden US-Dollar auf die Plattform holen. Branchenkreise rechnen bei entsprechenden Softwareangeboten mit Provisionen im mittleren einstelligen Prozentbereich./men/she/fbr