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    WDH/Aktien Frankfurt  1169  0 Kommentare Dax scheitert erneut an 11600 Punkten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seinen holprigen Verlauf aus der vergangenen Woche fortgesetzt. Am Nachmittag verlor der deutsche Leitindex 0,50 Prozent auf 11 541,53 Punkte und schaffte es - wie bereits an den vorigen fünf Handelstagen - erneut nicht, die Marke von 11 600 Punkten nachhaltig zu überwinden.

    Der MDax , in dem die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert sind, gab am Montag um 0,48 Prozent auf 22 147,61 Punkte nach. Der Technologiewerte-Index TecDax stieg hingegen - wenngleich minimal - um 0,06 Prozent auf 1839,92 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,58 Prozent auf 3301,95 Zähler nach unten.

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    "Nach der fulminanten Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt im Dezember und einem starken Jahresauftakt hielten sich die Anleger in den letzten Tagen erst einmal mit Engagements zurück", resümierte LBBW-Investmentanalyst Wolfgang Albrecht. "Eine Verschnaufpause nach dieser Leistung sei dem deutschen Aktienbarometer vergönnt und sollte nicht allzu überraschen." Auch die Experten vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar sehen den Dax noch in stabiler Verfassung. Aus charttechnischer Sicht habe das wichtigste deutsche Börsenbarometer sogar Spielraum fast bis 12 000 Punkte.

    VW-VORZÜGE SEHR FEST AN DAX-SPITZE

    Die Aussicht auf eine Beilegung der strafrechtlichen US-Ermittlungen in der Abgasaffäre trieb die VW-Vorzugsaktien auf den höchsten Stand seit mehr als 15 Monaten. Mit einem Gewinn von zuletzt 3,78 Prozent notierten die Papiere des Autokonzerns einsam an der Dax-Spitze und bauten Ihr Kursplus im bisher kurzen Jahresverlauf auf rund 8 Prozent aus. Volkswagen steht Medien zufolge kurz vor einem Vergleich mit der US-Justiz. Die damit verbundene Strafzahlung dürfte dem "Wall Street Journal" zufolge bei mehreren Milliarden Dollar liegen. Zudem wurde bekannt, dass die Marke VW im vergangenen Jahr trotz des Abgasskandals mehr Autos verkauft hat.

    Die Papiere von Continental reagierten mit einem Verlust von 0,58 Prozent auf aktuelle Geschäftszahlen. Der Autozulieferer und Reifenhersteller hat dank eines guten vierten Quartals die eigenen, im Oktober gekappten Gewinnziele für 2016 erreicht. Für etwas Enttäuschung sorgte allerdings der Margenausblick für 2017. Börsianer sehen zudem als Belastung, dass sich die US-Investmentbank JPMorgan in einer Studie zurückhaltender zu Autozulieferern geäußert hat.

    BANKEN WEGEN DROHENDER US-KLAGEN UNTER DRUCK

    Die Titel der Deutschen Bank und der Commerzbank verloren aufgrund drohender US-Klagen 2,10 beziehungsweise 2,30 Prozent. Die US-Kanzlei Hausfeld bereitet einem Pressebericht zufolge Klagen gegen deutsche Banken wegen in der Vergangenheit angeblich zu hoher Händlergebühren für Zahlungen mit EC- und Girokarten vor. Die Banken hatten bis April 2014 Händlerentgelte für elektronische Zahlungen mit diesen Karten verlangt, bevor das Kartellamt diese Praxis als wettbewerbswidrig kritisiert hatte.

    Aktien der Lufthansa rutschen um 5,37 Prozent auf das tiefste Niveau seit November ab. Die Investmentbanken Credit Suisse und Kepler Cheuvreux ruderten nach dem Geschäftsausblick von Deutschlands größter Fluggesellschaft vom Freitag bei ihren Schätzungen und Kurszielen deutlich zurück. Die Lufthansa rechnet für 2017 mit 400 Millionen Euro mehr Treibstoffkosten.

    FMC SCHLUSSLICHT IM DAX

    Schlusslicht im Dax waren die Anteilsscheine von FMC mit einem Minus von 6,29 Prozent. Mögliche neue Vorschriften im US-Gesundheitswesen dürften FMC finanziell belasten, teilte der Konzern am Wochenende mit. Dabei gehe es um staatliche Unterstützungsprogramme, die helfen, Krankenkassenbeiträge für Dialyse-Patienten zu finanzieren. FMC habe gemeinsam mit anderen Anbietern und Patientenvertretern dagegen Klage eingereicht. Die drohenden Einbußen bei FMC haben die Titel der Muttergesellschaft Fresenius in Mitleidenschaft gezogen. Zuletzt verbilligten sich Fresenius um knapp 4 Prozent.

    Die Papiere von Dialog Semiconductor stiegen nach der Veröffentlichung von Eckdaten um 1,59 Prozent. Analysten sahen die Resultate für das vierte Quartal im Rahmen der Markterwartungen. Harald Schnitzer von der DZ Bank zeigte sich trotz hoher Wachstumsraten in den Segmenten Bluetooth Low Energy und Power Conversion angesichts eines sinkenden Nachfragewachstums bei Smartphones und der hohen Abhängigkeit von Apple zurückhaltend für das Halbleiterunternehmen./edh/fbr

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---





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