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    Bauwirtschaft  373  0 Kommentare Große Zuversicht für 2017 - Umsatzwachstum von 5 % erwartet

    Berlin (ots) - "Die deutsche Bauwirtschaft geht mit großer
    Zuversicht in das Baujahr 2017. Wir rechnen mit einem Umsatzwachstum
    von 5 %. Damit werden die baugewerblichen Umsätze mit 112,2 Mrd. Euro
    den höchsten Wert der vergangenen zwanzig Jahre erreichen. Unsere
    Zuversicht speist sich aus dem Auftragsbestand, der Ende September
    2016 mit nahezu 37 Mrd. Euro den höchsten Wert seit 1995 erreichte
    und den positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dabei
    gehen wir - wie bereits im Vorjahr - auch für 2017 von einem Wachstum
    in allen Bausparten aus, wenn auch auf unterschiedlich hohem Niveau.
    Auch die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe wird um 10.000
    wachsen und spiegelt damit die positive Entwicklung wider." Dies
    erklärten die Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen
    Bauindustrie, Dipl.-Ing. Peter Hübner, und des Zentralverbandes des
    Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, heute
    anlässlich der gemeinsamen Jahresauftakt-Pressekonferenz in Berlin.

    "Treiber der Entwicklung wird - wie schon im vergangenen Jahr -
    der Wohnungsbau mit einem Umsatzwachstum von 7 % bleiben. Auch wenn
    die Flüchtlingszahlen nach Deutschland deutlich zurückgegangen sind,
    werden wir weiterhin sowohl eine hohe Nettozuwanderung als auch eine
    anhaltende Binnenwanderung in die großstädtischen Verdichtungsräume
    haben. Bei den Fertigstellungen bleiben wir allerdings weiterhin
    deutlich hinter dem prognostizierten Bedarf zurück. Inklusive der
    Umbaumaßnahmen im Bestand dürften wir im vergangenen Jahr etwa
    280.000 bis 290.000 Wohnungen fertiggestellt haben. Für das neue Jahr
    erwarten wir eine weitere Zunahme auf 310.000 bis 320.000
    Wohneinheiten. Damit wird der Bedarf von jährlich mindestens 350.000
    Wohnungen weiter deutlich verfehlt", so die Einschätzung von Hübner
    und Loewenstein.

    "Im Öffentlichen Bau wurde im Vorjahr mit 5 % das höchste
    Umsatzwachstum seit dem Jahr 2011 verzeichnet. Dazu hat vor allem der
    von Bundesverkehrsminister Dobrindt initiierte Investitionshochlauf
    beigetragen. Zumindest auf Ebene des Bundes hat unsere stetige Kritik
    am Zustand der Infrastruktur und an der Investitionszurückhaltung der
    öffentlichen Hand Früchte getragen. Nun wird es Zeit, dass auch
    Länder und Kommunen dem Beispiel des Bundes folgen", forderten die
    beiden Präsidenten. Die finanzpolitischen Voraussetzungen dafür seien
    jedenfalls vorhanden. Im laufenden Jahr sollen die Steuereinnahmen
    von Bund, Ländern und Gemeinden abermals einen neuen Rekordwert
    erreichen und das Vorjahresniveau um nahezu 30 Mrd. Euro übertreffen.
    Die "schwarze Null" sei inzwischen nicht nur im Bundeshaushalt
    Realität, sondern auch bei vielen Ländern und Gemeinden.

    "Trotz einiger eher belastender Rahmenbedingungen sehen wir auch
    für den Wirtschaftsbau im neuen Jahr ein Wachstumsszenario. Wir gehen
    davon aus, dass hier ein Umsatzwachstum von 3 % möglich ist. Damit
    verzeichnet diese Sparte allerdings das schwächste Wachstum. Positiv
    entwickelten sich 2016 vor allem die Fabrik- und Werkstattgebäude,
    bei denen das Genehmigungsplus mehr als 25 % betrug. Dies dürfte auch
    darauf zurückzuführen sein, dass die Kapazitätsauslastung im
    Verarbeitenden Gewerbe im Jahresverlauf stetig gestiegen ist", so
    Hübner und Loewenstein.

    "Nach der positiven Entwicklung im vergangenen Jahr gehen wir auch
    für das neue Jahr von einer weiteren Zunahme der Beschäftigung aus.
    Die Branche dürfte im Jahresdurchschnitt rund 790.000 Menschen Lohn
    und Brot bieten. Gegenüber dem beschäftigungspolitischen Tiefpunkt in
    der Branche im Jahr 2009 haben wir damit die Zahl der Erwerbstätigen
    um rund 75.000 bzw. mehr als 10 % ausgeweitet. Damit haben wir zur
    Entlastung des Arbeitsmarktes beigetragen." Allerdings stoße der
    Beschäftigungsaufbau mittlerweile an seine Grenzen. Die
    Arbeitskräftereserven auf dem deutschen Baumarkt seien weitgehend
    ausgeschöpft. Die Zahl der arbeitslosen Baufacharbeiter habe im
    Jahresdurchschnitt 2016 mit 28.000 einen neuen historischen Tiefstand
    erreicht. "Entsprechend haben in der Herbstumfrage des DIHK 69 % der
    Firmen des Baugewerbes den Fachkräftemangel als das größte Risiko für
    die Entwicklung ihres Unternehmens bezeichnet", resümierten Hübner
    und Loewenstein.

    OTS: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
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    Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
    Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher
    Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
    E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de



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