China setzt Investitionsboom in erneuerbaren Energien fort

Peking 10.01.17 - China hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich den Anteil erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung erhöht. Aufgrund des starken Wachstums reichte das jedoch nicht, den Energiemix wesentlich in Richtung Erneuerbarer zu drehen. Hohe Investitionen in den kommenden Jahren sollen helfen.

China breitete seine Fühler nach unten im Bereich erneuerbarer Energien im vergangenen Jahr kräftig aus. Einem Bericht des Institute for Energy Economics and Financial Analysis zufolge, hat das Land im vergangenen Jahr im Ausland elf Übernahmen mit einem Volumen von mehr als einer Milliarde US-Dollar vollzogen. Im neuen Jahr wird mit einem weiteren Wachstum gerechnet.

Insgesamt wuchsen die Investitionen Chinas in ausländische Projekte mit erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr um 60 Prozent auf 32 Mrd. USD, was das Land zum globalen Marktführer im Sektor macht.

Am Donnerstag teilte die Nationale Energiebehörde Chinas mit, dass bis zum Jahr 2020 weltweit Investitionen in einem Volumen von 361 Mrd. USD erfolgen könnten. Wie der stellvertretende Chef der Nationalen Energiebehörde mitteilte, seien Erneuerbare die Säule für die Wandel der chinesischen Energiestruktur.

Wie die avisierten Mittel von mehr als 360 Mrd. USD verwendet werden sollen, wurde nicht bekannt. Das Land plant jedoch, die Erzeugungskapazitäten von PV-Anlagen mit 2020 auf 110 GW zu steigern.