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    Top und Flops 2016  1129  0 Kommentare Daran haben sich Anleger die Finger verbrannt

    2016 ist passé, Zeit Bilanz zu ziehen: Wo konnten Anleger trotz niedriger Zinsen hohe Renditen erwirtschaften? Und von welchen Fondskategorien hätten sie lieber die Finger gelassen?

    Aktienfonds Biotechnologie, Aktienfonds Italien und Aktienfonds Türkei – so heißen die Flop-Fondskategorien 2016. Sie verlieren 18,8 Prozent, 9,6 Prozent und 7,1 Prozent. Besonders Anfang 2016 mussten viele Fondskategorien Federn lassen, doch nur insgesamt 20 von 123 beenden das Jahr tatsächlich in den roten Zahlen. Dabei gehörten Aktienfonds Biotechnologie in den vergangenen Jahren noch zu den Anlegerlieblingen. 2013 gab es ein Plus von 55,9 Prozent – und damit Platz 1. Auch 2014 konnte die Kategorie mit 45,7 Prozent ein Rekordjahr verbuchen. Im vergangenen Jahr galt es dagegen einen herben Verlust zu verkraften. Auch Trumps Wahl zu 45. US-Präsidenten konnte der Peergroup bisher noch nicht den ersehnten Wendepunkt verschaffen: Im Dezember ging es um 2,7 Prozent in den Keller. Doch das muss nicht so bleiben, sind sich die Experten von Bellevue Asset Management einig: „Im Healthcare-Bereich stehen die Ampeln für Anleger auf Grün. Zahlreiche Treiber sorgen langfristig für steigende Nachfrage. Auch der Ausgang der Wahl bietet für den Healthcare-Sektor neue Chancen“, sagt Professor Michael Mullen. Cyrill Zimmermann ist ähnlicher Auflassung: „Es gilt zu differenzieren: Die Biotech- und Generikabranchen befinden sich auf langjährigen Tiefstwerten und wurden aufgrund Fehlverhaltens zweier schwarze Schafe in Sippenhaft genommen. Wir sehen in diesen Bereichen enormes Aufholpotenzial“, meint der Leiter des Bereichs Healthcare. Demgegenüber habe sich der Medtech- und medizinische Dienstleistungssektor sowie Pharmagesellschaften relativ gut gehalten. Bester Fonds der Peergroup war 2016 der Biotech Core Value (ISIN: LI0237235184). Nur 65 Prozent des Fondsvermögens sind in Biotechnologie investiert, 21 Prozent in Pharmazeutika. Mit dieser Mischung gibt es im laufenden Jahr nur ein Verlust von 9,9 Prozent. Derzeit sind jedoch nur rund zwei Millionen Euro in den vier Jahre alten Fonds investiert. 

    Italien steckt derzeit in einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise. Nach dem gescheiterten Verfassungsreferendum Anfang Dezember und dem Rücktritt von Ministerpräsident Matteo Renzi machte das Land vor allem mit einer sich zuspitzenden Bankenkrise von sich reden. Im Zentrum des Bebens steht die italienische Traditionsbank Monte die Paschi, der nun der Staat unter die Arme greifen muss. Auch Italienische Aktienfonds gehörten 2015 noch zu den aussichtsreichen Fondskategorien. 19,7 Prozent konnten sie damals zulegen. Über 20 Jahre konnten Anleger sogar ein Plus von 298,7 Prozent erzielen. Der staatliche Eingriff ins Bankensystem sowie der neue Ministerpräsident Paolo Gentiloni scheinen Anlegern jedoch Vertrauen einzuflößen. Im Dezember gibt es für die angeschlagene Peergroup einen Zuwachs von 11,4 Prozent. Bester italienischer Aktienfonds ist der Oyster Italian Value (ISIN: LU0096450399). Der 31,2 Millionen Euro leichte Fonds verlor 2016 lediglich 3,6 Prozent. Über 15 Jahre steht jedoch nur eine Wertsteigerung von 17,5 Prozent zu Buche. Auch mittelfristig kann der Fonds nicht wirklich überzeugen. Das Rendite-Risiko-Verhältnis über vier Jahre wird mit der FondsNote 5 bewertet. 

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