LexisNexis Risk Solutions
Verhinderung von Geldwäsche und Korruption 2017 - LexisNexis Risk Solutions beantwortet die fünf wichtigsten Fragen
DGAP-Media / 11.01.2017 / 14:49
FRANKFURT und ATLANTA, 11. Januar 2017 - Das neue Jahr beginnt mit
ähnlichen Herausforderungen für Banken, mit denen das alte Jahr geendet
ist. Geldwäsche, Korruption und Terrorfinanzierung sind weiterhin große
Gefahren, denen Banken entgegentreten müssen. Für die kommende Zeit lässt
sich ein Trend erkennen: Die Verantwortung der Finanzinstitute, die
Geldflüsse von Kriminalität und Terrorismus aufzudecken, wird steigen.
Seyfi Günay, Direktor für Finanzkriminalität und Compliance für die Region
EMEA bei LexisNexis Risk Solutions, beantwortet Fragen zu den
Entwicklungen, die uns in diesem Jahr erwarten.
Herr Günay, was genau wird Banken und andere Finanzinstitute im nächsten
Jahr beschäftigen?
FRANKFURT und ATLANTA, 11. Januar 2017 - Das neue Jahr beginnt mit
ähnlichen Herausforderungen für Banken, mit denen das alte Jahr geendet
ist. Geldwäsche, Korruption und Terrorfinanzierung sind weiterhin große
Gefahren, denen Banken entgegentreten müssen. Für die kommende Zeit lässt
sich ein Trend erkennen: Die Verantwortung der Finanzinstitute, die
Geldflüsse von Kriminalität und Terrorismus aufzudecken, wird steigen.
Seyfi Günay, Direktor für Finanzkriminalität und Compliance für die Region
EMEA bei LexisNexis Risk Solutions, beantwortet Fragen zu den
Entwicklungen, die uns in diesem Jahr erwarten.
Herr Günay, was genau wird Banken und andere Finanzinstitute im nächsten
Jahr beschäftigen?
Seyfi Günay: Für die Banken ist das Niedrigzinsumfeld maßgeblich. Dieses
bewirkt einen Kostendruck, der sich auf alle Bereiche der Banken auswirkt,
auch die Compliance. Die Banken in Deutschland müssen immer stärker auf die
Effizienz ihrer Lösungen achten. Darüber hinaus lehnen immer mehr Banken
eine signifikante Anzahl potenzieller Kunden ab. Dies steht vor allem im
Zusammenhang mit den Kosten, die eine Überprüfung möglicherweise
auffälliger Kunden nach sich ziehen würde. Ein weiteres wichtiges Thema
wird die Verhinderung von Terrorfinanzierung sein. Nach wie vor besteht für
Banken die Gefahr, dass Terroristen ihre Systeme für Transaktionen
verwenden. Es wird in der nächsten Zeit höchst wahrscheinlich einige
Rückreisen von Personen geben, die sich von Europa aus dem Kampf des so
genannten Islamischen Staates (IS) angeschlossen haben. Diese könnten dann
nach ihrer Rückkehr das System der Banken in Deutschland dazu nutzen Gelder
an den IS zu transferieren, oder selber Mittel für Anschläge in Deutschland
erhalten. Mit dieser Gefahr werden sich deutsche Banken sehr intensiv
auseinandersetzen müssen.
Welche Entwicklungen wird es bezüglich der Regulierung 2017 geben?
Günay: Die Regulationsdichte wird im nächsten Jahr weiter zunehmen. Die
vierte EU-Direktive zur Verhinderung von Geldwäsche muss 2017 in nationales
Recht umgesetzt werden. Eine wesentliche Neuerung ist, dass die Bandbreite
von Organisationen, denen eine maßgebliche Rolle bei der Aufdeckung von
Geldwäsche zukommt, erweitert wird. So werden demnächst auch Unternehmen
der Immobilienwirtschaft stärker in die Verantwortung genommen.
Grundsätzlich ist es so, dass die Regulierung von Banken immer weiter
zunimmt und auch die Komplexität der Anforderungen steigt. Viele Banken
schätzen deshalb eine Zusammenarbeit zwischen den Instituten als sinnvoll
ein. Der Austausch von Daten zur Kundenprüfung in Bezug auf Geldwäsche oder
bewirkt einen Kostendruck, der sich auf alle Bereiche der Banken auswirkt,
auch die Compliance. Die Banken in Deutschland müssen immer stärker auf die
Effizienz ihrer Lösungen achten. Darüber hinaus lehnen immer mehr Banken
eine signifikante Anzahl potenzieller Kunden ab. Dies steht vor allem im
Zusammenhang mit den Kosten, die eine Überprüfung möglicherweise
auffälliger Kunden nach sich ziehen würde. Ein weiteres wichtiges Thema
wird die Verhinderung von Terrorfinanzierung sein. Nach wie vor besteht für
Banken die Gefahr, dass Terroristen ihre Systeme für Transaktionen
verwenden. Es wird in der nächsten Zeit höchst wahrscheinlich einige
Rückreisen von Personen geben, die sich von Europa aus dem Kampf des so
genannten Islamischen Staates (IS) angeschlossen haben. Diese könnten dann
nach ihrer Rückkehr das System der Banken in Deutschland dazu nutzen Gelder
an den IS zu transferieren, oder selber Mittel für Anschläge in Deutschland
erhalten. Mit dieser Gefahr werden sich deutsche Banken sehr intensiv
auseinandersetzen müssen.
Welche Entwicklungen wird es bezüglich der Regulierung 2017 geben?
Günay: Die Regulationsdichte wird im nächsten Jahr weiter zunehmen. Die
vierte EU-Direktive zur Verhinderung von Geldwäsche muss 2017 in nationales
Recht umgesetzt werden. Eine wesentliche Neuerung ist, dass die Bandbreite
von Organisationen, denen eine maßgebliche Rolle bei der Aufdeckung von
Geldwäsche zukommt, erweitert wird. So werden demnächst auch Unternehmen
der Immobilienwirtschaft stärker in die Verantwortung genommen.
Grundsätzlich ist es so, dass die Regulierung von Banken immer weiter
zunimmt und auch die Komplexität der Anforderungen steigt. Viele Banken
schätzen deshalb eine Zusammenarbeit zwischen den Instituten als sinnvoll
ein. Der Austausch von Daten zur Kundenprüfung in Bezug auf Geldwäsche oder