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    Devisen  923  0 Kommentare Euro steigt auf höchsten Stand seit Jahresbeginn

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel an seine deutlichen Gewinne vom Vortag angeknüpft und ist auf den höchsten Stand seit Ende Dezember gestiegen. Nach der ersten Pressekonferenz seit den US-Wahlen mit dem künftigen Präsidenten Donald Trump war der Dollar bereits am Mittwoch unter Druck geraten.

    Die europäische Gemeinschaftswährung stieg im Gegenzug deutlich und kletterte zum Donnerstagmorgen auf bis zu 1,0639 US-Dollar. Zuletzt lag sie nur geringfügig darunter. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0503 (Dienstag: 1,0567) Dollar festgesetzt.

    "Wer sich von der gestrigen Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten neue Details zu seinen Wirtschaftsplänen erhofft hat, wurde enttäuscht", erklärt Thu Lan Nguyen, Expertin bei der Commerzbank, die Dollar-Schwäche. Schließlich habe es kein Wort über Steuersenkungen und Infrastrukturinvestitionen gegeben."Die Hoffnung auf ein Konjunkturpaket, das die Inflation anfacht, steht damit weiterhin auf wackligen Füßen."

    Dominierende Themen bei der Pressekonferenz waren stattdessen jüngste unbewiesene Berichte, wonach Russland belastendes Material gegen Trump besitze, sowie Trumps Pläne, wie er künftig seine Tätigkeit als Präsident von seinen Privatgeschäften trennen will. Außerdem wetterte Trump erneut gegen Mexiko und China und kündigte an, mit dem Bau der Mauer zum südlichen Nachbarland möglichst bald zu beginnen.

    Während der Pressekonferenz fiel der mexikanische Peso auf ein neues Rekordtief, sodass zwischenzeitlich erstmals in der Geschichte ein Dollar über 22 Peso wert war. Im Anschluss pendelte sich der Peso-Kurs aber schnell wieder auf dem Ausgangsniveau vor Trumps Auftritt ein. Wegen der hohen Abhängigkeit Mexikos vom Handel mit den USA reagiert der Peso besonders stark auf politische Entwicklungen im nördlichen Nachbarland. Seit dem Wahlsieg Trumps im November hat der Peso etwa 20 Prozent an Wert eingebüßt.

    Unterdessen bleibt die türkische Lira weiter schwach, erreichte am Donnerstag aber zunächst kein neues Rekordtief. Inzwischen müssen Händler für einen Euro mehr als 4 Lira hinblättern. Seit geraumer Zeit ist die türkische Währung vor allem wegen Terroranschlägen und der politischen Unsicherheit unter Druck. Aktuell sorgt außerdem die geplante Verfassungsreform in der Türkei für Unsicherheit. Seit dem gescheiterten Putschversuch im Juli 2016 hat die Lira im Verhältnis zum Dollar rund ein Drittel ihres Wertes verloren./tos/stb




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