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    FRweekly-briefing  895  0 Kommentare Nervosität vor Trump-Krönung

    Für Börsianer dürfte es diese Woche ungemütlich werden: Brexit, Euro-Krise und Trump-Krönung – diese Woche bleibt ihnen nichts erspart.

    Montag

    Der künftige US-Präsident Donald Trump gibt der „Times“ und der „Bild-Zeitung“ ein gemeinsames Interview. Fazit: Nichts Genaues weiß man nicht. Autobauern hat er zum wiederholten Mal mit Einfuhrzöllen gedroht. Was Trump ab dem 20. Januar dagegen tatsächlich umsetzen wird und kann, bleibt weiterhin offen. Immerhin eines ist klar: In seine Karten schauen lassen möchte er sich nicht. Am Freitag hatte sich der DAX mit 11.635 Punkten ins Wochenende verabschiedet. Zum Wochenauftakt ging ihm jedoch die Puste aus: Mit 11.537 startete das deutsche Aktienbarometer in die neue Woche. Aus technischer Sicht bleibt die DAX-Wetterlage jedoch freundlich: „Im länger zurück reichenden Kerzenchart auf Wochenbasis ist die nächste Zielzone bei etwa 11.800/11.840 Punkten“, sagt Andreas Büchler von „Börse Online“. Das zeige, dass der Markt derzeit tendenziell eher am oberen Ende seiner Wochenhandelsspanne schließe - was ein positives Signal darstelle. „Solange sich dies nicht ändert, bleiben die weiteren Aussichten freundlich.“ Der Markt zeige also bereits nach einer kleinen Unterbrechung wieder erste Anzeichen einer stärker werdenden Nachfrage.

    Dienstag

    Das Weltwirtschaftsforum in Davos beginnt. Angela Merkel wird wie 2016 nicht dabei sein. Ebenfalls am Dienstag hält Großbritanniens Premierministerin eine Grundsatzrede. Derzeit wird erwartet, dass Theresa May ihre Landsleute auf einen harten Brexit einstimmen wird. Auch die Chefs der Deutschen Börse und der London Stock-Exchange treffen sich am Dienstag in Wiesbaden mit dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Die Aktionäre der Deutschen Börse hatten Ende Juli 2016 bereits ihre Zustimmung zu dem Zusammenschluss gegeben. Derzeit hat die EU-Kommission jedoch vor allem beim Thema Clearing Bedenken. Zudem steht mit den ZEW-Index ein wichtiger Termin in Sachen Konjunktur im Kalender. 

    Donnerstag

    Die Europäische Zentralbank trifft ihre Zinsentscheidung. Zuletzt hatte sie im Dezember das umstrittene Anleihekaufprogramm bis mindestens Ende Dezember verlängert. Die Eurokrise war in den vergangenen Wochen durch die italienische Bankenkrise erneut ins Rampenlicht gerückt. Nun hat die Ratingagentur DBRS die Kreditwürdigkeit des Landes auf „BBB“ von „A“ herabgestuft. Damit müssen Geschäftsbanken für Zentralbankkredite mehr italienische Anleihen als Sicherheit hinterlegen als vorher nötig war.

    Freitag

    Donald Trump wird als 45. US-Präsident vereidigt. 

    (TL)




    Verfasst von 2Euro Advisor Services
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