E.ON

Die Gerüchteküche brodelt!

Lieber Leser,

die Aktie des Essener Energieversorgers hinterlässt seit Ende vergangenen Jahres einen sehr guten Eindruck. Seit Anfang Dezember ging es um gut 18 Prozent nach oben. In den letzten Tagen konnte das Papier sogar noch eine Schüppe drauflegen. Und das obwohl die europäischen Versorgerwerte durch den teilweisen Rückzug des französischen Staates beim Gaslieferanten Engie belastet wurden. Mit dem Überschreiten der 6,90-Euro-Marke konnte ein wichtiger Widerstand durchbrochen werden. Damit rückt nun die 200-Tage-Linie bei 7,80 Euro in greifbare Nähe. Sollte die Aktie auch diese Hürde nehmen, würde ein weiteres Kaufsignal ausgelöst. Dann könnte der seit September bestehende Gap schon bald komplett geschlossen sein. Die obere Grenze der Kurslücke verläuft bei etwa 8 Euro.

Was steckt dahinter?

Mit der Ausgliederung des traditionellen Kraftwerkgeschäfts in das neue Tochterunternehmen Uniper hat der Essener DAX-Konzern operativ und organisatorisch die Energiewende vollzogen. E.ON kümmert sich seither ausschließlich um das Geschäft mit Ökostrom und ist noch mit 47 Prozent an Uniper beteiligt. Nun gibt es Gerüchte, dass der Konzern auch die restlichen Anteile verkaufen wolle. Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht den MDAX-Neuling auch wegen seiner geringen Größe als potenziellen Übernahmekandidaten. Nach der Einigung im Streit um den Atomausstieg, könnten Übernahmespekulationen um Uniper den E.ON-Aktienkurs weiter befeuern.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse