Tech-Market Report

TecDAX gegen den Trend fester

Frankfurt 16.01.17 - Der TecDAX beendete den Handelstag im Plus und konnte sich damit von der schwachen Performance im DAX emanzipieren. Nach oben ging es unter anderem für Drägerwerk und Nemetschek. Die US-Börsen sind geschlossen.

Der DAX korrigierte um 0,6 Prozent auf 11.554 Punkte. Hier ging es für RWE, Fresenius und Beiersdorf nach oben, während Deutsche Bank, Volkswagen und Commerzbank korrigierten. Der TecDAX verbesserte sich um 0,5 Prozent auf 1.849 Zähler. Kurz vor dem Amtsantritt des designierten US-Präsidenten Trump sorgt ein Interview für Unruhe bei den Anlegern. Aufgrund der Äußerungen von Trump nimmt die Sorge vor einem Handelskrieg zu. Darüber hinaus wird mit Spannung ein Statement der britischen Premierministerin May erwartet. May will am Dienstag mitteilen, wie sich die britische Regierung den Brexit vorstellt. Noch im März soll der Austritt gegenüber der EU erklärt werden. Das britische Pfund sackte daraufhin weiter ab, der britische Aktienmarkt profitierte hingegen. Der britische Schatzkanzler Hammond hat am Wochenende angedeutet, dass Großbritannien sein Wirtschaftsmodell an die neuen Realitäten anpassen könne, was von vielen als Signal für Steuersenkungen gewertet wird. In den USA bleibt die Börse heute wegen eines Feiertages geschlossen.

Im deutschen Handel ging es für die Papiere von Drägerwerk um 5,0 Prozent auf 84,76 Euro nach oben, Nemetschek kletterten um 3,9 Prozent auf 54,70 Euro, Wirecard gewannen 3,1 Prozent auf 42,54 Euro hinzu. United Internet konnten sich um 2,4 Prozent auf 39,99 Euro verbessern, Siltronic legten um 1,3 Prozent auf 48,05 Euro zu und für Manz AG ging es um 1,2 Prozent auf 33,40 Euro nach oben.

Auf der Verliererseite stehen die Papiere von Aixtron, die 2,4 Prozent auf 3,20 Euro verloren. Für Dialog Semiconductor ging es um 1,9 Prozent auf 41,90 Euro nach unten, Cancom korrigierten um 1,8 Prozent auf 43,76 Euro, für Software AG ging es um 1,0 Prozent auf 33,13 Euro abwärts und Infineon verbilligten sich um 0,9 Prozent auf 16,39 Euro.



Die zunehmende Verlagerung von Online-Dienstleistungen auf Mobilgeräte macht auch vor der Finanzbranche nicht halt. Immer mehr Banken bieten Apps zu ihren Online-Filialen an. FinTech-Unternehmen machen den etablierten Playern aber mittlerweile zu Schaffen. Was in Deutschland noch eher die Ausnahme ist, sieht in den Wachstumsmärkten wie China und Indien ganz anders aus.

Ein solches Unternehmen, das in Kanada an der Etablierung mobiler Finanzdienstleistungen arbeitet, ist Mogo Finance Technology (WKN: A14WWN). Das Unternehmen arbeitet bei der Kundenakquise mit PostMedia zusammen und konnte dadurch die Kosten je Kunde deutlich reduzieren. Mogo Finance hat am Mittwoch die Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt und meldete dabei das erste Mal seit dem Börsengang ein positives EBITDA und konnte damit die eigenen Erwartungen übertreffen. Mehr zu Mogo Finance lesen Sie hier: goo.gl/i0UrXZ


Die Analysten von BMO Capital Markets stufen die Aktie von Mogo Finance Technology mit "outperform" ein. Das Kursziel, welches in dem am Freitag veröffentlichten Bericht genannt wurde, liegt bei 3,00 CAD.



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