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    OTS  225  0 Kommentare Jones Lang LaSalle GmbH (JLL) / Robustes 4. Quartal untermauert die ...

    Robustes 4. Quartal untermauert die Entwicklung mit insgesamt

    erfreulichen Ergebnissen auf dem europäischen Büro-Nutzermarkt in 2016

    Frankfurt (ots) - Eine weiter starke Nachfrage im 4. Quartal

    bestätigt den Trend eines sehr robusten europäischen

    Büro-Nutzermarktes. Die nächste Phase des Zyklus wird wohl eher durch

    die Reaktion auf Angebotsseite als durch eine insgesamt rückläufige

    Nachfrage definiert. Bislang beschränken sich verstärkte

    Angebotsreaktionen allerdings auf Büromärkte, die übermäßig an einem

    Missverhältnis von Angebot und Nachfrage leiden.

    Europäischer Mietpreisindex von JLL: ohne UK deutlich im Plus

    Der gewichtete europäische Mietpreisindex von JLL legte im 4.

    Quartal 2016 (gegenüber den drei vorangegangen Monaten) noch einmal

    leicht zu: Ein weiteres Plus von 0,2% kann notiert werden. Ein

    Mietpreiszuwachs in acht der 24 Index-Städte im vierten Quartal

    gegenüber dem Vorquartal wurde zum großen Teil durch einen Rückgang

    der Spitzenmieten in London (- 4,3%) wieder aufgehoben. Das hat auch

    Auswirkungen auf den Jahresvergleich 2015/2016: ohne UK kommt der

    europäische Mietpreisindex auf ein Wachstum von 4,3 %, UK

    eingeschlossen nur auf ein Plus von 2,7%. Londons deutliche

    Mietpreiseinbußen basieren auf einer verringerten Anzahl von Deals im

    Spitzensegment. Während die Nominalmieten in London City im 4.

    Quartal unverändert blieben, bei allerdings steigendem Druck auf die

    Netto-Effektivmieten, zeigte der Teilmarkt London WestEnd einen

    weiteren Rückgang um 4,3 % gegenüber dem Vorquartal. Im flächenmäßig

    mit Abstand größten Büromarkt Paris blieben die Spitzenmieten zwar

    unter dem Niveau des 3. Quartals (760 Euro/m²/Jahr, entsprechend

    minus 0,7 %). Die geringfügige Korrektur spiegelt aber keineswegs

    eine Änderung der Marktgrundlagen wider, die Stimmung unter den

    Nutzern und Investoren bleibt erfreulich gut. Amsterdam verzeichnete

    im 4. Quartal mit 5,7 % das stärkste Mietpreiswachstum aller

    europäischen Städte. Der Büromarkt in der niederländischen Hauptstadt

    ist gekennzeichnet durch eine dynamische Nachfrage bei geringem

    Angebot an qualitativ hochwertigen Produkten. Der Angebotsengpass im

    obersten Marktsegment dürfte die Mieten 2017 weiter ansteigen lassen.

    Neben Madrid (3,6%), Mailand (3,0%) und Barcelona (1,2 %) waren vier

    deutsche Städte unter den Büromärkten mit Mietpreissteigerung

    gesetzt: Hamburg (+2,0%), München (+1,4%) und mit einer

    überdurchschnittlichen Performance übers Jahr Berlin. Dort wurde Ende

    des Jahres nach einem weiteren Zuwachs von 1,9% gegenüber dem

    vorangegangenen Quartal, eine Zunahme für 2016 um 12,5% registriert,

    Tendenz weiter steigend. In Frankfurt, wo ein Mietpreiswachstum in

    den letzten Jahren aufgrund eines im Gesamtmarkt relativ hohen

    Flächenangebots bei eher schwachem Umsatz nur sehr gering ausfiel,

    sorgte eine hohe Nachfrage für einen Zuwachs der Spitzenmieten im 4.

    Quartal um 1,4 % , im Jahresvergleich waren 4,2 % zu verbuchen.

    Eine lebhafte Vermietungstätigkeit gepaart mit einer maßvollen

    Reaktion auf Angebotsseite in den meisten Ländern Kontinentaleuropas

    wird das Volumen der auf dem Markt angebotenen, qualitativ

    hochwertigen Flächen begrenzen. Für die Mietpreise bedeutet das: 2017

    könnte sich das Wachstum auf den europäischen Büroflächenmärkten auf

    1,5% - 2,0% belaufen.

    Europäischer Büroflächen-Umsatz bleibt auch 2016 hoch

    Die starke Nutzernachfrage hielt im 4. Quartal in den meisten

    europäischen Ländern an. Fünf Märkte zeigten ein Plus gegenüber dem

    Vergleichszeitraum des Vorjahres, angeführt von Frankfurt (+ 84 %,

    gefolgt von Amsterdam (+56 %), Brüssel (+29 %), Stockholm (+15%) und

    London (+ 13 %).

    Das führte in den Monaten Oktober bis Ende Dezember zu einem

    Umsatzvolumen in den 24 analysierten Märkten von 3,3 Mio. m².

    Wenngleich die Vermietungstätigkeit gegenüber dem 4. Quartal 2015,

    dem besten Jahresende seit 2006, nicht ganz mithalten konnte (-11%)

    schneidet das Dreimonatsergebnis leicht besser ab als dessen

    10-Jahres-Durchschnitt. Ein Plus von 4 % ist zu bilanzieren.

    Der Gesamtjahresumsatz 2016 belief sich damit auf 11,9 Mio. m² und

    bewegt sich auf ähnlichem Niveau wie das Vorjahr (- 2%). Die weiter

    anhaltende Dynamik im Verlauf des Jahres wird deutlich in dem Fakt,

    dass von den 24 Index-Städten 2016 nur fünf über das letzte Quartal

    Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. JLL geht für 2017 derzeit von einem

    Ergebnis über dem 10-Jahres-Durchschnitt von 11,1 Mio. m² aus, aber

    voraussichtlich leicht unterhalb des Volumens von 2016. Dabei wird

    eine Tendenz zur Flächenausweitung in kontinentaleuropäischen Märkten

    vorausgesetzt.

    Die französische Hauptstadt zeigte mit einem Umsatzvolumen von ca.

    669.000 m² im 4. Quartal ein nochmals beeindruckendes Ergebnis; der

    Gesamtjahresumsatz legte damit auf 2,4 Mio. m² zu, entsprechend einem

    Plus von 6% gegenüber 2015. Während Paris mit dieser Entwicklung

    nicht sonderlich überraschte, erstaunte das Umsatzvolumen auf dem

    Londoner Bürovermietungsmarkt schon eher: mit 296.000 m², + 13% im

    Jahresvergleich, kann das stärkste 4. Quartal seit 2009 verzeichnet

    werden. Central London notierte eine Zunahme in den letzten Monaten

    des Jahres, nachdem Unternehmen die vor dem Hintergrund des

    EU-Referendums verschobenen Mietvertragsabschlüsse doch noch

    realisierten.

    Obwohl das 4. Quartal 2016 in den meisten der deutschen

    Immobilienhochburgen die Vorjahresvolumina nicht erreichen konnte

    (Berlin Q 4 2016/ Q 4 2015: -26%; Düsseldorf -20%; Hamburg -30%;

    München -11%) wurde mit 3,9 Mio. m² über das Gesamtjahr in den Big7

    das Vorjahresergebnis nochmals um 9 % übertroffen und ein neues

    Rekordergebnis erzielt. Noch deutlicher wurde der 5-Jahresschnitt

    getoppt (24 %). Frankfurt, mit einem Plus von 84 % (Q 4 2016/ Q 4

    2015), entsprechend 182.000 m² und dem höchsten Volumen eines 4.

    Quartals seit 2007 zwar Top-Performer in den Monaten Oktober bis Ende

    Dezember, musste mit Blick auf das Gesamtjahr Berlin, München und

    Hamburg mit ebenfalls herausragenden Jahresergebnissen den Vortritt

    lassen. Für 2017 rechnet JLL auf Basis guter konjunktureller

    Fundamentaldaten und einem weiteren Beschäftigungsaufbau bei

    Dienstleistungsunternehmen für die deutschen Märkte mit einer guten

    Nachfrageentwicklung auf hohem Niveau. Ein möglicher Rückgang in

    einigen Märkten ist derzeit nicht einer nachfragebasierten Trendwende

    zuzuordnen, sondern hängt auch stark mit der eingeschränkten Auswahl

    an geeigneten Flächen vor allem in den zentralen und innerstädtischen

    Lagen zusammen.

    Leerstandquote mit niedrigstem Stand seit 2008 -

    Fertigstellungsvolumen zieht 2017/2018 deutlich an

    Die europäische Leerstandsquote ist im 4. Quartal 2016 um 20

    Basispunkte auf 8,1% gesunken, der niedrigste Stand seit acht Jahren.

    Die Dynamik der Vermietungstätigkeit hatte besonders starke

    Auswirkungen auf die Leerstände in Westeuropa. Für 18 der 24

    Index-Städte konnten im 4. Quartal im Jahresvergleich rückläufige

    Leerstandsquoten registriert werden, am stärksten in Amsterdam (- 540

    Basispunkte auf 9,8 %), Barcelona (-210 Basispunkte auf 9,0 %) und

    Berlin (-110 Basispunkte auf 5,3 %). Zwar vom letzten Tiefstand (7,1

    % im Herbst 2008) noch ein ganzes Stück entfernt, nimmt die

    Flächenverknappung im Spitzensegment des Marktes weiter zu. Das gilt

    mittlerweile auch für Märkte wie Amsterdam, Mailand oder Frankfurt,

    deren früheres deutliches Überangebot in den vergangenen 10 Jahren

    sich mittlerweile auf Quoten von 9,8%, 13,9% und 9,1% reduziert hat.

    Mit 4 Mio. m², 1,1 Mio. m² davon im letzten Quartal mit Fokus auf

    London und Paris (zusammen mehr als ein Viertel), sind die

    Büro-Fertigstellungen 2016 um 9 % gegenüber 2015 zurückgegangen. Das

    Volumen liegt 22% unter dem 10-Jahres-Durchschnitt. Die

    Projektentwicklungs-Pipeline der Jahre 2017-18 wird signifikant höher

    sein, wobei sich die Zunahme größtenteils auf Städte wie London,

    Paris, Dublin, Berlin und München konzentriert. JLL geht davon aus,

    dass 2017 knapp 6 Mio. m² Büroflächen neu auf den Markt kommen,

    entsprechend einem Zuwachs von 50% gegenüber 2016 und von 20%

    gegenüber dem 10-Jahreschnitt. Allerdings: rund 50% dieser Flächen

    sind bereits vermietet, damit ist das Volumen neu auf den Markt

    kommender spekulativer Flächen begrenzt.

    Das höhere Fertigstellungsvolumen wird 2017 zum Großteil durch

    solide Vermietungsvolumina kompensiert. Eine derzeit erwartete

    flächenexpansionsbedingte Nachfrage wird die Leerstandsquoten in den

    meisten Märkten Westeuropas auf leichtem Kurs nach unten halten.

    London und Dublin könnten einen weiteren Anstieg verzeichnen.

    Insgesamt wird sich die europaweite Quote auf einem ähnlichen Niveau

    wie 2016 bewegen.

    OTS: Jones Lang LaSalle GmbH (JLL)

    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/62984

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    Pressekontakt:

    Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com





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