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    AKTIE IM FOKUS  513  0 Kommentare Etihad-Gerüchte lösen bei Lufthansa 'Short-Squeeze' aus

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Spekulationen um einen Einstieg von Etihad haben Leerverkäufer von Lufthansa-Aktien am Dienstag in arge Bredouille gebracht. Bis zum Nachmittag schossen die Papiere der Kranich-Linie um 7,24 Prozent auf 12,14 Euro nach oben. Sie machten damit aus dem Stand über die Hälfte der Verluste der vergangenen beiden Wochen wett.

    "Das ist die Reaktion, wenn zu viele Aktien leerverkauft sind", sagte Sven Kleinhans von Momentum Institutional. Akteure, die zahlreich auf weiter fallende Kurse gesetzt und geliehene Papiere veräußert hatten, wurden durch die Spekulationen auf dem falschen Fuß erwischt. Sie mussten die Aktien nun zurückkaufen und sorgten so für hohe Nachfrage - ein "Short-Squeeze" setzte ein. Der auf Leerverkäufe spezialisierte Datendienstleister Fis Global verzeichnete seit Jahresbeginn einen deutlichen Anstieg des Verkaufsinteresses großer Investoren.

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    Den Ursprung der Gerüchte sahen Marktteilnehmer erneut in der italienischen Presse. Nachdem "Il Messaggero" bereits tags zuvor von intensiven Gesprächen über die Etihad-Beteiligung Alitalia berichtet habe, ging es nun um eine mögliche Beteiligung der arabischen Airline an den Deutschen. Wie die italienische Zeitung ohne nähere Quellenangabe berichtete, könnte Etihad im Zuge einer privaten Kapitalerhöhung 30 bis 40 Prozent an der Lufthansa erhalten. Ein Lufthansa-Sprecher wollte auf Anfrage keine Stellungnahme dazu abgeben.

    Bei Experten stieß der Bericht ohnehin auf Skepsis. Abgesehen von Zweifeln an Lufthansas Interesse, so nah mit Etihad zusammenzurücken, sprächen auch rechtliche Gründe gegen solche Pläne, hieß es. So müsste Etihad gemäß dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) bei einer Beteiligung von mehr als 30 Prozent ein Pflichtangebot für die Gesellschaft abgeben. Gleichzeitig verlange aber das Luftverkehrsnachweissicherungsgesetz (LuftNaSiG), dass sich die Lufthansa mehrheitlich in Hand von Investoren aus der EU befinde. Dies ist Voraussetzung für die Betriebsgenehmigung für den Luftverkehr.

    Die Barclays-Experten erinnern obendrein daran, dass die Lufthansa mit der jüngst verkündeten Komplettübernahme von Brussels Airlines und der Integration von 38 Jets samt Personal von Air Berlin derzeit bereits ziemlich viel zu tun habe./ag/stw/stb




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