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    Hugo Boss Analyse (1) – Was sagen diese Kennzahlen?

    Lieber Leser,

    die Aktie des Bekleidungshändlers Hugo Boss gehörte in den letzten beiden Jahren zu den größten Verlierern im MDAX. Sie verlor seit Beginn des Jahres 2015 bis dato knapp 50 % an Wert. Heute steigt der Wert um mehr als 8,0 % nachdem das Unternehmen per Ad Hoc Mitteilung vorläufige Geschäftszahlen veröffentlichte. Demnach soll es zwar nach wie vor einen Ergebnisrückgang in 2016 geben, allerdings fällt der im Rahmen der Prognosen aus. Kurzfristig wird das an der Börse als möglicher Turn-Around gefeiert. Zeit sich also die Zahlen und die technische Lage bei der Kursentwicklung näher anzuschauen. Mit Hilfe von fundamentalen Kennzahlen kann man die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens schnell und übersichtlich darstellen. Da es allerdings sehr viele Kennzahlen gibt, ist eine Unterteilung in verschiedene Kategorien sinnvoll. Empfehlenswert ist die Unterteilung in die Kategorien finanzielle Stabilität, Rentabilität, Marktposition sowie Gewinnwachstum. Wir wollen uns die fundamentale Performance der ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 Hugo Boss anschauen.

    Finanzielle Stabilität von Hugo Boss in 2016

    Die finanzielle Stabilität von Hugo Boss wollen wir anhand des sogenannten Gearings feststellen. Das Gearing stellt die Finanzverbindlichkeiten zum Eigenkapital ins Verhältnis und zeigt damit auf, in welchem Maße Finanzverbindlichkeiten durch Eigenkapital gedeckt sind. Werte zwischen 20-50 % sind als gut einzustufen. Ab 70 % wird die Lage allerdings bedenklich. Hugo Boss verzeichnete im Zeitraum Q1-Q3 2016 ein Gearing von 29,90 %. Die finanzielle Lage ist damit im besagten Zeitraum stabil gewesen.

    Rentabilität von Hugo Boss in 2016

    Ob Hugo Boss in 2016 rentabel war, kann man anhand der Eigenkapitalrendite erfahren. Diese stellt den Jahres- bzw. den Periodenüberschuss zum Eigenkapital gegenüber. Das Eigenkapital wurde in dem besagten Zeitraum mit 16,14 % verzinst. Ziehen wir die ungehebelte EKR heran, dann kommen wir auf eine Verzinsung von lediglich 0,20 %. Ein deutlicher und wichtiger Unterschied.

    Marktposition von Hugo Boss in 2016

    Die Marktposition wollen wir mit Hilfe der Umsatzrendite erfahren. Diese wird durch die Gegenüberstellung des Jahres- bzw. des Periodenüberschusses zu den Umsatzerlösen berechnet. Per Q3 2016 beträgt, unseren Berechnungen nach, die Umsatzrendite lediglich 6,61 %. Generell gilt: Eine niedrige Umsatzrendite zeugt von schwacher Marktposition und sollte im längerfristigen Vergleich herangezogen werden. Eine Umsatzrendite zwischen 10-20 % deutet auf eine recht solide Marktstellung hin.

    Gewinnwachstum von Hugo Boss in 2016

    Das Gewinnwachstum werden wir mit Hilfe des Gewinns je Aktie feststellen, da dieser Gewinn auch tatsächlich den Aktionären zur Verfügung steht. Er ergibt sich durch Division des Jahres- bzw. Periodenüberschusses und Aktienanzahl. Den eigenen Angaben nach, beträgt der Gewinn je Aktie (EPS) per Q3 2016 1,89 Euro. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine überaus negative Entwicklung, da im vergangenen Jahr ein Gewinn von 3,40 Euro zu Buche stand. Das KGV berechnet sich damit auf aktuell 31,47.

    Fazit

    Hugo Boss ist gemäß dem letzten Quartalsbericht und den oben berechneten Kennzahlen weniger gut aufgestellt. Die Verschuldung ist zwar gering und lässt sich durch Eigenkapital decken, allerdings fällt die ungehebelte Verzinsung des Eigenkapitals im besagten Zeitraum recht gering aus, auch die Umsatzrendite lässt zu wünschen übrig. Der Gewinn je Aktie stagnierte im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Dementsprechend deutet auch das KGV eine Überbewertung an.

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    Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse

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    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
    Hugo Boss Analyse (1) – Was sagen diese Kennzahlen? Lieber Leser, die Aktie des Bekleidungshändlers Hugo Boss gehörte in den letzten beiden Jahren zu den größten Verlierern im MDAX. Sie verlor seit Beginn des Jahres 2015 bis dato knapp 50 % an Wert. Heute steigt der Wert um mehr als 8,0 % nachdem …

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