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    dpa-AFX Überblick  551  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 19.01.2017

    GESAMT-ROUNDUP: EZB hält an lockerem Kurs fest - Draghi betont Risiken

    FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) hält trotz der allmählichen Rückkehr der Inflation weiter an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Zwar habe die Teuerungsrate zuletzt zugelegt, sagte EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag nach einer Sitzung des geldpolitischen Rates. Dies sei aber vor allem auf die jüngste Erholung bei den Energiepreisen zurückzuführen. Trotz der wirtschaftlichen Erholung im Euroraum sieht Draghi Risiken, nicht zuletzt aufgrund des Brexits. Über den politischen Kurs des künftigen US-Präsidenten Donald Trump wollte sich der Notenbankchef vorerst nicht äußern.

    USA: Philly-Fed-Index steigt überraschend auf neuen Höchstwert seit 2014

    PHILADELPHIA - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Januar überraschend verbessert. Der Index der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) sei von 19,7 Punkten im Vormonat auf 23,6 Punkte gestiegen, teilte die Zentralbank am Donnerstag mit. Das ist der höchste Wert seit November 2014. Volkswirte hatten dagegen mit einem deutlichen Rückgang auf 15,3 Punkte gerechnet.

    USA: Baubeginne steigen stärker als erwartet

    WASHINGTON - In den USA hat sich die Entwicklung der Neubauten Ende 2016 robust gezeigt. Im Dezember sei die Zahl der Baubeginne um 11,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag mit. Damit fiel der Anstieg stärker als erwartet aus. Volkswirte hatten einen Zuwachs der Neubauten um 9,0 Prozent erwartet.

    USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken überraschend

    WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gesunken. Sie sei um 15 000 auf 234 000 Anträge gefallen, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Analysten hatten 252 000 Anträge erwartet.

    Eurozone: Neuer Rekordüberschuss in der Leistungsbilanz

    FRANKFURT - Der Überschuss in der Leistungsbilanz des Euroraums hat im November einen neuen Rekordwert erreicht. Er lag saisonbereinigt bei 36,1 Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mitteilte und damit so hoch wie noch nie. Im Vormonat hatte der Überschuss revidiert 28,3 Milliarden Euro (zuvor 28,4 Milliarden Euro) betragen.

    ROUNDUP: Insolvenzen fallen auf Tiefstand - aber höherer Schaden

    HAMBURG - Nach dem siebten Rückgang in Folge ist die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit 1999 gesunken. Im vergangenen Jahr mussten knapp 21 800 Firmen den Gang zum Insolvenzgericht antreten, teilte die Wirtschaftsauskunftei Bürgel am Donnerstag in Hamburg mit. Das sei ein Rückgang von 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als Bürgel noch mehr als 23 200 Insolvenzen zählte. Im Krisenjahr 2009 gab es noch fast 33 800 Insolvenzen. Bürgel führt die positive Entwicklung auf eine stabile Binnenkonjunktur und günstige Finanzierungsbedingungen zurück. Zudem hätten viele Unternehmen ihr Eigenkapital erhöht und damit ein Krisenpolster zur Risikoabsicherung aufgebaut.

    DAVOS/ROUNDUP: Gegenwind für Mays Brexit-Kurs in Davos

    DAVOS - Die britische Premierministerin Theresa May hat beim Weltwirtschaftsforum starken Gegenwind für ihren harten Brexit-Kurs bekommen. "Das Wirtschaftswachstum des Vereinigten Königreichs wird schwer dadurch getroffen werden, dass es den größten Markt der Welt verlässt", sagte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte am Donnerstag in Davos. Der ehemalige EU-Parlamentschef Martin Schulz verwies auf die demografische Entwicklung, um die Bedeutung der Union deutlich zu machen.

    DAVOS/ROUNDUP/Studie: Trumps Amtsantritt bedeutet neue Ära für Weltwirtschaft

    DAVOS/ZÜRICH - Mit der Amtseinführung Donald Trumps als US-Präsident bricht für die Weltwirtschaft einer Studie der Schweizer Großbank Crédit Suisse zufolge eine neue Ära an. Der Amtseintritt könnte das Ende der Globalisierung bedeuten, wie wir sie kennen, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichen Untersuchung "Getting over Globalization". "Damit wäre der Weg frei für den Übergang zu einer multipolaren Weltordnung", sagte Mitautor des Berichts Michael O'Sullivan.

    US-Notenbank will Zinswende fortsetzen

    WASHINGTON - Die Zeichen in den USA stehen weiter auf Zinswende. Darauf deuten Äußerungen der Vorsitzenden der amerikanischen Notenbank Fed, Janet Yellen, vom Mittwochabend in San Francisco hin. Wie viele ihrer Kollegen im geldpolitischen Ausschuss erwarte sie, dass der US-Leitzins "ein paar Mal" pro Jahr angehoben werde. Ende 2019 dürfte der Leitzins auf seinem gegenwärtig geschätzten Gleichgewichtsniveau (neutraler Zins) von drei Prozent angekommen sein, sagte Yellen.

    Italiens Krisenbank: Staat wird 70 Prozent an Monte dei Paschi halten

    ROM - Im Falle einer Intervention bei der angeschlagenen italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) wird der Staat rund 70 Prozent an dem Kreditinstitut halten. Der Staat müsse am Ende insgesamt etwa 6 Milliarden Euro in die Bank investieren, sagte MPS-Vorstand Alessandro Falciai am Mittwoch bei einer Anhörung im Senat in Rom. 2 Milliarden Euro würden durch institutionelle Anleger beigesteuert. Die Europäische Zentralbank hatte bei der Bank, die unter Bergen fauler Kredite ächzt, einen Kapitalbedarf in Höhe von 8,8 Milliarden Euro errechnet.

    'SZ': Negativzinsen machen Sozialkassen schwer zu schaffen

    BERLIN - Das extrem niedrige Zinsniveau wird für die deutschen Sozialkassen zu einem immer größeren Problem. Der Gesundheitsfonds, der die Krankenversicherungsbeiträge an die Krankenkassen verteilt, musste nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag) im vergangenen Jahr 5,1 Millionen Euro Negativzinsen an Banken zahlen - 3,3 Millionen mehr als 2015. Bei der Rentenversicherung und der Bundesagentur für Arbeit wurde 2016 jeweils gerade noch eine positive Verzinsungsbilanz erreicht, wie eine Umfrage der Zeitung ergab.

    Kundenhinweis:

    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

    /tos




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