EUR/USD
Hü und Hott im Euro – Risiken vorhanden
Mit einem leichten Abprall am Widerstand bei ca. 1,07 EUR/USD präsentiert sich der Euro in dieser Woche. Deutliche Rücksetzer wurden jedoch gestern im Bereich des Tiefs der letzten langen weißen Tageskerze vom Dienstag aufgefangen – eine Erholung hingegen konnte sich heute nicht durchsetzen. So pendelt der Euro zwischen rund 1,07 und 1,06 hin und her innerhalb eines seit Jahresanfang bestehenden Aufwärtstrends. Eher irritierend könnte hierbei sein, dass die Fed-Chefin Yellen erst in einer Rede betonte, dass der US-Leitzins zügig in Richtung 3% in den kommenden Jahren bis 2019 angehoben werden sollte, doch der US-Dollar hierauf nicht stärker aufwertete. Dieses Marktverhalten spricht eher für den Euro. Allerdings hat Yellen sodann erst zwei Tage später wieder zurückgerudert und gemäßigte Töne angeschlagen (Yellen dämpft Erwartungen an schnelle US-Zinserhöhung). Letztlich aber spricht die zu erwartende erweiternde Zinsdifferenz zwischen dem Euroraum und den USA gegen den Euro. Charttechnisch ergibt sich ein kurzfristiges Richtungssignal, sofern entweder das jüngste Hoch und ein Niveau von ca. 1,0730 überschritten werden oder bei einem Break des kurzfristigen Aufwärtstrends und einem Fall unter ca. 1,0570 EUR/USD.
Tageschart EUR/USD
Der Euro mit einer „Kernrange“ in den vergangenen Wochen zwischen ca. 1,07 bis 1,035 EUR/USD. Kritisch wäre ein Fall unter ca. 1,0570 EUR/USD auch per Hourly-Close. Ein gelungener Ausbruch hingegen aus der Range mit einem Daily-Close über 1,0730 sollte den Euro bis an die Rückkehrlinie des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals führen – Kursziele liegen kurzfristig somit bei ca. 1,08 bis 1,0875/1,09 EUR/USD.
Stundenchart EUR/USD
Ihr Stefan Salomon
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