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    neues deutschland  419  0 Kommentare Zur Grünen Woche

    Berlin (ots) - Ungarischen Schnaps und Wein aus Südtirol wollte
    sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt dann doch nicht
    kredenzen lassen. Ansonsten kostete der CSU-Politiker bei seinem
    Eröffnungsrundgang auf der Grüne Woche alles Mögliche. Sie ist eben
    eine Fressmeile - oder besser eine Produktvermarktungsmesse, auf der
    lieber nicht darüber informiert oder gar diskutiert wird, unter
    welchen Bedingungen die angepriesenen Waren hergestellt werden.
    Schmidt geht es natürlich weniger ums Häppchenabgreifen als um
    wirtschaftspolitische Interessen. Eine Agrarwende, wofür am Sonnabend
    wieder Tausende in Berlin demonstrieren werden, ist ihm ein Graus.
    Die deutsche Agrarindustrielobby weiß, was sie an Schmidt hat.
    Verbraucherschutzvorstöße wie das Tierwohl-Label sind mehr
    Augenwischerei. Er redet auch immer noch der umstrittenen staatlichen
    Förderung von Agrarexporten das Wort, auch wenn längst nicht mehr
    bestritten werden kann, dass die auf diese Weise künstlich
    verbilligten Ausfuhrgüter die Existenz von Kleinbauern in
    Entwicklungsländern gefährden. Nicht mal von seinem Parteifreund,
    Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, der fast zeitgleich ein
    Plädoyer für fairen Handel zum Wohle armer Länder abgibt, lässt sich
    Schmidt beirren. Vielleicht hätte er sich doch besser Hochprozentiges
    aus dem EU-Ausland genehmigt.

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    neues deutschland Zur Grünen Woche Ungarischen Schnaps und Wein aus Südtirol wollte sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt dann doch nicht kredenzen lassen. Ansonsten kostete der CSU-Politiker bei seinem Eröffnungsrundgang auf der Grüne Woche alles Mögliche. Sie …

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