Urteil vom US-Gericht
Blackrock und Allianz-Tocher dürfen Deutsche Bank verklagen
Im Fall der fragwürdigen Hypothekendeals hat ein US-Gericht nun der milliardenschweren Sammelklage vom Vermögensverwalter Blackrock und der Allianz-Tocher Pimco gegen die Deutsche Bank stattgegeben. Bei dem Streit gehe es den Gerichtsunterlagen zufolge um hypothekenbesicherte Wertpapiere im Volumen von knapp 2,6 Milliarden Dollar.
Die Deutsche Bank darf sich einen neuen Gerichtstermin im Kalender eintragen. Wie "Spiegel Online" berichtet, hat es ein New-Yorker Gericht dem weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock und der Allianz-Tochter Pimco nun erlaubt, das Geldhaus wegen fauler Hypothekengeschäfte zu verklagen. Dieses Mal steht ein Streitwert in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar im Raum.
Die Kläger werfen der Deutschen Bank vor, "wesentliche Pflichten" als Treuhänder von 62 Finanzvehikeln verletzt zu haben, die zwischen 2004 und 2008 gegründet wurden und zu komplexen Bonds ausgegeben wurden. Weil die Bank nicht ausreichend auf die möglichen Ausfallrisiken von US-Immobilienkrediten hingewiesen habe, sei den Vermögensverwaltern dadurch "ein signifikanter finanzieller Schaden" entstanden.
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Mit seiner fünfprozentigen Beteiligung ist Blackrock der zweitgrößte Deutsche-Bank-Aktionär, die Pimco-Mutter Allianz zählt ebenfalls zu den 30 größten Investoren des Geldhauses.