Anlegerverlag
Was könnte den Uranpreis beflügeln?
Beim Uranpreis lese ich seit mittlerweile Jahren, dass eine gewaltige Nachfrage aus China den Uranpreis nach oben treiben könnte, wenn dort zahlreiche neue Atomkraftwerke gebaut werden. Da ist seit Längerem die Rede von 60 neuen Reaktoren. Wie realistisch das ist? Da weiß ich nicht mehr als Sie und wer weiß, was davon theoretische Planung in der Schublade und was wirklich 2017 anstehendes Projekt ist.
Großer Unsicherheitsfaktor China
Fakt ist: Wenn diese 60 Reaktoren gebaut werden, dann hätte dies das Potenzial, den Uranpreis deutlich nach oben zu treiben. Ganz einfach deshalb, weil das eine schlagartige Erhöhung der Nachfrage bedeuten würde. Da ich aber nicht seriös einschätzen kann, wie hoch die Wahrscheinlichkeit dafür ist, lege ich mich da schlicht und einfach nicht fest.
Was ich aber zu dem Thema noch beitragen kann: Die Lagerbestände an Uran Oxid sollen bei ca. 1,4 Mrd. Pfund liegen. Die Nachfrage liegt derzeit laut Rössing weltweit im Bereich 173 Mio. Pfund. Mit anderen Worten: Sollte es nicht zu dieser schlagartigen Erhöhung der Nachfrage kommen, dann reichen die derzeitigen Lagerbestände aus, um rund 8 Jahre (!) der derzeitigen Nachfrage-Höhe zu befriedigen. Und solche riesigen Lagerbestände sind wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass der Uranpreis in den letzten Monaten nicht richtig auf die Beine gekommen ist.
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