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    EZB Geldpolitik  3156  2 Kommentare Sparer sind Verlierer: 2017 keine Änderung der ultralockeren Geldpolitik

    In Deutschland ist die Inflationsrate im Januar in die Höhe geschnellt und kratzt hierzulande an den zwei Prozent. Die EZB könnte ihre Geldpolitik ändern und die Anleihenkäufe reduzieren. Jedoch wird es nicht vor Ende 2017 soweit sein und bis dahin werden die Sparer die Verlierer sein.

    Die EZB-Geldpolitik gerät zunehmend in die Kritik, denn viele Wirtschaftsexperten kritisieren die Geldpolitik. Es geht um das 2,3 Billionen Euro schwere Kaufprogramm. Der Wirtschaftsweise Volker Wieland rät zum dringenden Kurswechsel und auch Lars Feld, Mitglied des wirtschaftspolitischen Beratergremiums der Bundesregierung, hofft bereits im Frühjahr 2017 - in puncto Rückgang der Anleihenkäufe - auf ein Signal von der EZB ("Handelsblatt"). Auch die EZB-Direkotrin Sabine Lautenschläger plädierte in jüngster Zeit für eine Abkehr von der aktuellen Geldpolitik ("Cash.ch").

    Erst im Winter 2018 Richtunsgwechsel

    Anders sieht es der österreichische Notenbank-Chef Ewald Nowotny. Im Interview sprach Nowotny davon, dass erst Ende 2017 diskutiert wird, wie es mit den Wertpapierkäufen der EZB weitergehen wird ("Reuters"). Der Winter 2018 könnte der Zeitpunkt für den Einsteig in den Ausstieg sein. Die Grundlagen für die Entscheidungen werden im Juni erfasst, jedoch werde es dann noch keine Entscheidung über die Änderung der EZB-Anleihenkäufe geben ("DiePresse.com"). Dies ist auch nicht notwendig, denn erst im Dezember 2016 hatte die EZB das Anleihen-Kaufprogramm um fixe neun Monate verlängert, so das Hauptargument.

    Deutschland wird zur Marginalie

    Die Inflationsentwicklung in Deutschland wird zur Marginalie, wenn es nach Nowotny geht, denn die EZB könne nicht auf die Entwicklung in einem einzigen Land reagieren ("Finanztreff.de"). Vielmehr gibt es einen klaren Ablauf, wie die Geldpolitik neu ausgerichtet werden kann. Wie die "Welt" berichtet, sind die aktuellen Sorgen um die Teuerung laut Mario Draghi ein Luxusproblem und die Inflationsgefahr sei weiterhin gedämpft. Wie "Focus" berichtet, ist die Inflation in Deutschland kein vorübergehender Effekt und die Sparer werden die Verlierer sein.    

     




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