Aixtron: Die Wiederauferstehung
Das Scheitern der Übernahme durch Grand Chip Investment aus China hatte der Aktie von Aixtron den Boden unter den Füßen weggezogen, der Kursabsturz mündete schließlich zuletzt in einem Rücktritt des CEO. Gerade der Personalwechsel bietet aber auch die Chance für einen Neuanfang, das sehen offenbar auch die Anleger so.
CEO Martin Goetzeler hatte im letzten Jahr mit einem fast dramatisch anmutenden Appell auf die Übernahme durch die Chinesen gesetzt und für das Unternehmen ansonsten drastische Einschnitte angekündigt.
Das ist nicht gerade die Zukunftsvision, mit der man die Mitarbeiter motiviert und Investoren gewinnt - zumal sich Aixtron in den letzten Jahren ohnehin im Rückwärtsgang befunden hat und eigentlich erwartet wurde, dass sich die technologischen Innovationen am Markt endlich einmal adäquat auszahlen.
Gerade das ist bislang ausgeblieben, weswegen der Rücktritt von Goetzeler konsequent ist. Wunder sollte man sich von einem neuen Mann allerdings nicht erwarten. Es könnte zunächst zäh bleiben, auch wenn sich in den letzten Quartalszahlen zumindest im Auftragseingang eine Erholung angedeutet hat. Wichtig ist nun, dass das Unternehmen schnell einen Top-Mann als Nachfolger für Goetzeler präsentieren kann, der der Gesellschaft neue Zuversicht einhaucht.
An der Börse dominiert bereits die Hoffnung, die Aktie konnte sich von den Tiefständen nach der Verkündung der Personalie deutlich lösen, musste aber gestern wieder einen kräftigen Rückschlag hinnehmen. Die Chance auf einen neuen Boden bei 3 Euro ist aber weiter gegeben.
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