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     1209  0 Kommentare Der „unterbewertete Euro“ im Visier der USA

    Schenkt man dem Leiter des neuen Nationalen Handelsrates der USA, Peter Navarro, Glauben, bereichert sich Deutschland auf Kosten anderer EU-Partner und auch der USA. Dass der US-Dollar in den letzten sechs Monaten zugelegt hat, ist sicherlich niemandem entgangen. Doch Schuldzuweisungen, und in einer so direkten Form, sind neu. Offene Ohren für solche Vorwürfe gibt es genug: in Griechenland, Spanien, Russland, nicht zuletzt auch in Frankreich und den Niederlanden. „Trumpisation“ könnte vielleicht zum Wort des Jahres werden. Indes klettert der Euro auf ein Zweimonatshoch und das Ende des Aufstiegs scheint noch nicht erreicht.


    Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

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    Rückblick

    Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums im Bereich der 1,0730/15. Er notierte damit erneut über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch setzte der EUR/USD zunächst leicht zurück, um dann wieder an die 1,0770 zu steigen und von hier aus abzuprallen. Der nächste Versuch, die 1,0770 zu überwinden, scheiterte am Donnerstag. Es folgte ein ausgeprägter Rücksetzer an und unter die 1,0700. Erst im Bereich der 1,0660/55 konnte sich das Währungspaar stabilisieren und am Freitag etwas erholen. Der Wochenschluss lag bei 1,0700 und damit auf dem Niveau fünf Handelstage zuvor lag. Zu Wochenbeginn ging der EUR/USD mit einem kleinen Gap-up in den Frühhandel und konnte sich im Anschluss fast bis an die 1,0740 heran schieben. Dieser Anstieg wurde jedoch am Montag vollständig abverkauft. Der EUR/USD sackte ab bis zur 1,0620 und konnte sich erst hier stabilisieren. Die folgende Erholung führte den EUR/USD wieder an die Abbruchstelle zurück, am Dienstag folgte dann der Move über die 1,0770. In Folge dieser Bewegung konnte sich der EUR/USD bis an die 1,0812 schieben und dort auch festsetzen.

    Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag erneut deutlich über dem der Vorperiode. Der EUR/USD konnte sich am letzten Handelstag des Monats Januar wieder über die 1,0800 schieben, sich jedoch oberhalb dieser Marke nicht festsetzen. Der EUR/USD setzte in den vergangenen fünf Handelstagen weder an oder unter die 1,0600 zurück. Die Range war mit 192 Pips vergleichbar mit dem des letzten Betrachtungszeitraums.

    Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR/USD mit dem Überschreiten der 1,0792 bis 1,0807/11 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde lediglich um 1 Pip verfehlt. Damit hat das Setup auf der Oberseite sehr gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0635 nicht ganz an unsere nächste Anlaufmarke bei 1,0618. Hier haben 2 Pips gefehlt. Damit hat das Setup auch auf der Unterseite gepasst.

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    Jens Chrzanowski
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    Der Berliner Jens Chrzanowski arbeitet seit Marktstart von Admiral Markets in Deutschland 2011 beim Forex & CFD Broker. Vorherige Stationen waren FXCM, E*TRADE und die Deutsche Bank.

    Im Fokus stehen für den Leiter des Berliner Kundenservices der deutsche Leitindex DAX, aber auch Dow Jones und andere Indizes. Für den Devisenhandel wird meist auf den EUR/USD fokussiert. Neben den Analysen ist Chrzanowski auch mehrmals wöchentlich in live-Webinaren zu erleben.
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    Verfasst von Jens Chrzanowski
    Der „unterbewertete Euro“ im Visier der USA

    Schenkt man dem Leiter des neuen Nationalen Handelsrates der USA, Peter Navarro, Glauben, bereichert sich Deutschland auf Kosten anderer EU-Partner und auch der USA. Dass der US-Dollar in den letzten sechs Monaten zugelegt hat, ist sicherlich niemandem entgangen. Doch Schuldzuweisungen, und in einer so direkten Form, sind neu. Offene Ohren für solche Vorwürfe gibt es genug: in Griechenland, Spanien, Russland, nicht zuletzt auch in Frankreich und den Niederlanden. „Trumpisation“ könnte vielleicht zum Wort des Jahres werden. Indes klettert der Euro auf ein Zweimonatshoch und das Ende des Aufstiegs scheint noch nicht erreicht.



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