checkAd

     1935  0 Kommentare Schuldenblase 2.0 – Yellen spielt riskantes Spiel

    USA_ChicagoSchuldenmachen gehört für viele Amerikaner ebenso zum „American Way of Life“, wie das Essen von Fast Food. Nachdem die Zinsen Mitte 2016 auf neue Rekordtiefs gesunken waren, scheint die Chefin der US-Notenbank Janet Yellen im Laufe dieses Jahres mit kräftigen Zinserhöhungen tatsächlich Ernst machen zu wollen. Das bedeutet allerdings enorme Risiken für die hochverschuldete US-Wirtschaft.

    Keine Überraschungen von der US-Notenbank bei der Sitzung am 1. Februar: Die Fed hat allerdings erklärt, dass „marktbasierte Inflationskennzahlen niedrig bleiben“ würden. Das hat Investoren in der Erwartung bestärkt, dass Fed-Chefin Janet Yellen es mit Zinserhöhungen nicht eilig hat. Ohnehin preisen Investoren nur zwei Zinserhöhungen für 2017 ein, obwohl die Fed bei der Sitzung im Dezember 2016 drei signalisiert hatte.

    Unser Webinar am Dienstag mit Benjamin und Egmond - hier

    Dabei hat sich bei der Fed seit dem Wahlsieg von Donald Trump am 8. November scheinbar ein kräftiger Stimmungswandel vollzogen. Nachdem Yellen noch Mitte Oktober gesagt hatte, man könne die Wirtschaft kurzfristig heiß laufen lassen, um die Arbeitslosenquote weiter nach unten zu drücken, und damit im Krisenfall einen Puffer zu haben, warnt Yellen nun vor einer starken Steigerung der Neuverschuldung.

    Aktuelle Produkte auf den Dollar aus unserer ISIN-Liste:

    Dollar Yen Long Hebel 15 CE4LM2

    Dollar Yen Short Hebel 15 XM4X9E

    Long Euro Dollar Hebel 15 VN5NZ8

    Euro dollar long hebel 7 CD8FVD

    NewYork_USA_7Yellen betont, dass die USA wegen der bereits vorhandenen Schulden in Krisenzeiten weniger finanziellen Spielraum hätten. Nachdem Yellen vor Trumps Wahlsieg also über einen deutlichen Anstieg der Inflation hinwegsehen hätte und nicht an der Zinsschraube drehen wollte, scheint es Yellen und ihren Kollegen nun mit Zinserhöhungen gar nicht schnell genug zu gehen.

    Welche Auswirkungen die Zinspolitik der Zentralbanken hat, lesen Sie im Blog der Citi.

    Sollte Yellen die Zinserhöhungen tatsächlich zügig vorantreiben, wäre das nach der Schuldensause der vergangenen Jahre eine enorme Belastung für die US-Wirtschaft. Zwar haben die Amerikaner ihre Hypothekenschulden nach dem Platzen der Immobilienblase 2007 erst einmal deutlich abgebaut, von 14,8 Billionen Mitte 2008 bis auf das Tief von 13,3 Billionen Mitte 2013. Seitdem steigen die Hypothekenschulden aber wieder und nähern sich mit zuletzt 14,2 Billionen zusehends dem Rekordhoch. Daher gibt es in den USA wieder eine enorme Immobilienblase.

    Seite 1 von 2



    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von Daniel Saurenz
    Schuldenblase 2.0 – Yellen spielt riskantes Spiel Schuldenmachen gehört für viele Amerikaner ebenso zum „American Way of Life“, wie das Essen von Fast Food. Nachdem die Zinsen Mitte 2016 auf neue Rekordtiefs gesunken waren, scheint die Chefin der US-Notenbank Janet Yellen im Laufe dieses …