checkAd

     874  0 Kommentare „Trumps Wirtschaftspolitik wird für Veränderungen sorgen“

    Afrika_Marokko_KonjunkturReflation lautet das Stichwort, das zu Beginn des Jahres 2017 in aller Munde ist. Dabei sollte nach Meinung von Steven Bell, Chef-Ökonom von BMO Global Asset Management, insbesondere die Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten für Veränderungen sorgen: „Donald Trumps Bekenntnis, die Haushaltsausgaben auszuweiten, und seine handelspolitische Haltung beeinflussen den Ausblick für das Jahr 2017 maßgeblich.“ Aufgrund der Dollar-Stärke ist man für die Eurozone optimistisch. Für die Analysten könnten europäische Aktien im Jahr 2017 ein kleines Comeback feiern.

    Wirtschaft in den USA zeigt sich robust

    Nach Ansicht des Experten wird sich Trumps expansive Fiskalpolitik mit geplanten Steuersenkungen und Haushaltsausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts aber weiter positiv auf die ohnehin bereits robuste wirtschaftliche Lage der USA auswirken. Verbraucher profitierten von soliden Finanzen, geringer Verschuldung und einer angemessenen Einkommenssteigerung, was wiederum den Konsum fördere. Diese guten Voraussetzungen hatten schon vor Trumps Wahlsieg dazu geführt, dass der Gewinn pro Aktie für Unternehmen im S&P 500 gestiegen ist und dieser Trend sich fortsetzte.

    Konjunktur und das “Big-Picture” – Samstag, 05.02, 13 Uhr - Euer Egmond “Live” auf dem Börsentag in Frankfurt – Hier können Sie sich kostenfrei anmelden

    Weitere Veränderungen könnten den USA nach Meinung des Chef-Ökonomen aufgrund von Trumps handelspolitischem Engagement bevorstehen. Als Beispiele hierfür nennt Bell das angekündigte harte Vorgehen für den Handel mit Mexiko und China sowie die mögliche Einführung einer Grenzsteuer für Unternehmen, die ihre Produktionsstätten außerhalb der USA erweitern, um die dort hergestellten Waren dann wiederum in die Vereinigten Staaten einzuführen.

    Durch seine Bemühungen, Exporte zu subventionieren und Importe mit Strafen zu belegen, konnte Trump bereits vereinzelte Erfolge verbuchen. So hat etwa der Automobilhersteller Ford die Planungen für ein Werk in Mexiko zugunsten des Standorts Michigan eingestellt. „Entscheidend ist, wie gemäßigt Trump künftig mit innen- oder außenpolitischen Spannungen umgehen wird. Denn grundsätzlich besteht das Risiko, dass die Finanzmärkte mit Angstverkäufen reagieren“, erklärt Bell.

    Anlageprodukte aus unserer Auswahl:

    Capped-Bonus:

    Daimler Bonus Barriere 57 CX952A
    Vonovia Bonus Barriere 26 CX97UB
    Apple Bonus Barriere 95 Dollar PB87AZ
    MünchenerRück PB868B
    EuroStoxx50 VN6ZWH
    DAX30 VN6AQR

    Weltwirtschaft befindet sich auf Erholungskurs

    Konjunktur Börse Unabhängig von den USA sprechen nach Ansicht von Bell die Anzeichen aber schon länger dafür, dass sich die Weltwirtschaft auf Erholungskurs befindet. So hat zum Beispiel der JPMorgan Global Manufacturing PMI nach mehreren Jahren im Mai 2016 endlich ins Positive gedreht. Für die wirtschaftliche Erholung habe die Geldpolitik eine wichtige Rolle gespielt, auch wenn nun die Grenzen dieser Politik deutlich würden. „Es ist an der Zeit, dass das Ruder wieder an die Finanzbehörden übergeben wird. Trump wird dabei wohl vorangehen, und es bleibt abzuwarten, welche Länder seinem Beispiel folgen“, so Bell.

    Seite 1 von 2


    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von Daniel Saurenz
    „Trumps Wirtschaftspolitik wird für Veränderungen sorgen“ Reflation lautet das Stichwort, das zu Beginn des Jahres 2017 in aller Munde ist. Dabei sollte nach Meinung von Steven Bell, Chef-Ökonom von BMO Global Asset Management, insbesondere die Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten für …