Devisen
Eurokurs legt nach US-Arbeitsmarktbericht zu
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Freitag zugelegt. Im späten Nachmittagshandel wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0790 US-Dollar gehandelt. Der Eurokurs lag damit etwas über dem Niveau aus dem frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0741 (Donnerstag: 1,0808) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9310 (0,9252) Euro.
Ein durchwachsen ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht stützte den Euro am Nachmittag. Die Beschäftigungsentwicklung hatte im Januar zwar über den Erwartungen gelegen. Die Lohnentwicklung enttäuschte jedoch. "Der nur moderate Anstieg der Stundenlöhne dürften aber für ein weiteres Abwarten der US-Notenbank auf der kommenden Sitzung im März sprechen", kommentierte Volkswirt Bernd Krampen von der NordLB. Die Notenbank sollte zwar an ihrem Ziel einer Normalisierung der Zinspolitik festhalten. Sie werde jedoch nicht vorschnell agieren sondern bis Juni abwarten und die Zinsen bis dahin nicht anheben, so der Ökonom. Höhere Leitzinsen stützen tendenziell eine Währung.
Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen ebenfalls durchwachsen aus und setzten den Euro am Vormittag vorübergehend etwas unter Druck. Die Unternehmensstimmung gemessen am Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts IHS Markit hatte sich zwar im Januar auf dem höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren gehalten. Beim Einzelhandelsumsatz gab es aber einen Rückgang um 0,3 Prozent.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86013 (0,86068) britische Pfund, 121,49 (121,40) japanische Yen und 1,0695 (1,0690) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1215,20 (1221,95) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete unverändert 36 644,00 (36 112,00) Euro./jsl/jkr/he