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    Effecten-Spiegel AG: Regelmäßige Dividendenausschüttungen statt Null-Zins

    Die Aktienmärkte, allen voran die Wall Street in New York, verzeichnen fast täglich neue nominale Rekordstände. Aber auch an der deutschen Börse in Frankfurt geht es wieder in Richtung 12.000 beim deutschen Leitindex. Nach wie vor herrscht Anlagenotstand vor und viele konservative Anleger suchen nach seriösen Anlagealternativen in Zeiten der Nullzinspolitik der EZB.

    Dividende als Zinsersatz

    Gerade mit Blick auf die Nullzinspolitik rückt bei Aktien-Investments der Faktor Dividende in den Fokus. Oftmals wird davon gesprochen, dass die Dividende der „neue Zins“ sei. Und blickt man ein wenig genauer auf den deutschen Kurszettel, so ist festzustellen, dass selbst jetzt noch einige interessante Dividendenwerte relativ moderat bewertet sind. Und da wären wir bei der Effecten-Spiegel AG. Die im Freiverkehr an den Börsen München und Stuttgart gehandelte Effecten-Spiegel AG mit Sitz in Düsseldorf betreibt Kapitalanlage für eigene Rechnung und gibt das gleichnamige, wöchentlich erscheinendes Börsenjournal heraus. Die Erlöse im Verlagsgeschäft werden ausschließlich über den Verkauf des Journals als Print oder in der digitalen Version erbracht. Substanzerhalt mit Kapitalsicherheit und regelmäßige Dividendenausschüttungen für die Aktionäre sind die strategischen Ziele der Kapitalanlage der Gesellschaft.

    Aktien als Hauptinvestment

    Dabei stellen Aktien das Hauptinvestment dar, ihre Auswahl folgt einem wertorientierten Investmentansatz. D.h., die Investitionen erfolgen in ausgewählte Einzeltitel und nicht in ganze Branchen und Märkte. Dadurch wird eine ausreichende Risikostreuung erreicht. Diese Strategie erfordert und ermöglicht eine intensive Analyse des einzelnen Unternehmens, der Bilanzqualität, des Managements, der Produkte und der Märkte. Neben der Fundamentalbetrachtung für die Auswahl der Wertpapiere werden auch charttechnische Gegebenheiten einbezogen. Durch die Begrenzung des Investitionsvolumens je Einzelengagement auf maximal 10 % des Eigenkapitals der Effecten-Spiegel AG werden Klumpenrisiken im Anlagebestand ausgeschlossen.

    Nachhaltige Dividendenauschüttungen

    Fakt ist jedenfalls, dass sich diese Anlagepolitik für die Aktionäre in den letzten acht Jahren bezahlt gemacht hat. Seit 2008 wurden von der Gesellschaft insgesamt 5,05 Euro pro Aktie an Dividenden an die Anteilseigner ausgeschüttet. Für das Geschäftsjahr 2015 wurde die Rekorddividende von 0,80 Euro am 26.5.2016 ausgeschüttet. Für das Geschäftsjahr 2014 gab es 0,75 Euro. Und es gab seit 2008 kein Jahr, in dem die Aktionäre auf die Ausschüttung verzichten mussten. Nachhaltiger geht es kaum mehr. Und auch für das Geschäftsjahr 2016 strebt die Gesellschaft dem Geschäftsbericht 2015 zufolge an, die aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik beizubehalten. Es ist also damit zu rechnen, dass es auch für 2016 am Ex-Tag nach der Hauptversammlung, die am 19.5. stattfinden soll, wieder eine ordentliche Ausschüttung geben wird. Durchaus realistisch ist, dass die Gesellschaft Dividendenkontinuität anstrebt und es wieder 0,80 Euro je Aktie an Dividende geben wird. Daraus errechnet sich auf Basis eines Kurses von 17 Euro je Stamm- bzw. Vorzugsaktie eine erwartete Dividendenrendite von stattlichen 4,7 Prozent. Und das in einem Umfeld, in dem immer mehr Banken dazu übergehen, Negativzinsen auf höhere Spareinlagen nicht nur zu erwägen.

    Moderate Bewertung

    Aber nicht nur der nachhaltigen Ausschüttungspolitik wegen ist die Aktie interessant. Auch die Bewertung ist nach wie vor moderat. Der NAV als Nettoinventarwert aller Vermögenswerte der Gesellschaft inkl. stiller Reserven und stiller Lasten sowie inkl. Verbindlichkeiten liegt nach der Kapitalherabsetzung um 93.750 Stammaktien im April 2016 und nach Abfluss der Gewinnausschüttung von 2,8 Mio. Euro für das Vorjahr per Jahresultimo bei 22,03 EUR je im Umlauf befindlicher Effecten-Spiegel-Aktie. Interessant ist auch ein Blick auf das Portfolio. Die größten Aktienpositionen des Finanzanlagevermögens der Gesellschaft waren per 31.12.2016 infas Holding AG, MAN SE (Stämme), Symrise AG, Porsche Holding SE (Vorzüge), Apple Inc., Nestle S.A., Pfeiffer, Vacuum Technology AG, Merck KGaA, Sanofi S.A und last but not least Airbus SE. Kurzum, ein weltweit breit gestreutes und diversifiziertes Portfolio. Und das Ganze kann man zu einem signifikanten Abschlag zum NAV an der Börse erwerben. Sowohl die Stammaktie (WKN 564760, ISIN DE0005647606, Symbol EFS) wie auch die Vorzugsaktie (WKN 564763;  ISIN  DE0005647630; Symbol EFS3) kostet aktuell an den beiden Börsenplätzen München und Stuttgart nur rund 17 Euro. Wer streng limitiert und etwas Geduld und Glück hat, kommt evtl. gar deutlich unter 17 Euro zum Zug und darf sich auf die satte Ausschüttung im Mai freuen.

    Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.




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