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    Nichts ist vorhersehbar  4245  0 Kommentare Top-Ölhändler stellt Anleger für 2017 auf wilde Achterbahnfahrt ein

    Pumpt die Opec wirklich weniger? Pumpt Trump wirklich mehr? Über dem globalen Ölmarkt schweben derzeit noch unzählige Fragezeichen, die eine ernsthafte Prognose zur Preisentwicklung eher sinnlos erscheinen lassen. Das zumindest findet Kho Hui Meng von der Vitol-Group. (Für alle Verzweifelten gibt es am Ende der Nachricht natürlich trotzdem noch ein Kursziel!)

    Eingestiegen und angeschnallt, der wilde Ritt über die Höhen und Tiefen des Ölpreises geht jeden Augenblick los! Bitte lehnen Sie sich während der Fahrt nicht zu weit aus dem Fenster und werfen mit markigen Prognosen um sich, da sonst ernsthafte Verletzungen drohen! 

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    Okay... ganz so ungestüm hat es der Rohstoffexperte Kho Hui Meng von der Vitol-Group vielleicht nicht formuliert, die Botschaft bleibt aber in etwa die Gleiche. Im Gespräch mit dem Nachrichtenportal "Bloomberg" warnte der Asien-Chef des weltgrößten unabhängigen Rohstoffhandelshauses vor bestehenden Unsicherheiten auf dem Ölmarkt, die sich vor allem aus den divergierenden Plänen zwischen den Opec-Staaten und den USA ergeben.  

    Denn während es Trump in seiner Amtszeit wieder so richtig fließen lassen will (bereits an seinem zweiten Arbeitstag verabschiedete er zwei Dekrete, mit denen stark umstrittene Pipeline-Projekte wiederbelebt werden sollen), konnte man sich beim Ölkartell Ende November nach langem Ringen endlich auf eine Förderkürzung einigen. Maximal 32,5 Millionen Barrel wollen die Mitglieder, zu denen die USA nicht gehören, täglich noch aus dem Boden holen. Dass zwischen Wollen und Machen allerdings Welten liegen, gilt bekanntermaßen für beide hier angesprochenen Parteien. Worauf sich also noch verlassen?

    Einfach abwarten.

    "Ich denke, der Markt wird sehr volatil werden", sagte Kho und fügte hinzu: "Die Leute machen sich Sorgen über die US-Politik. Mit der neuen Regierung kann über vieles nur spekuliert werden. Daher können wir die Zukunft nicht vorhersagen, wir müssen einfach abwarten." 

    Gerade auf den Rohstoffmärkten richtet sich der Lauf der Dinge ja nicht nur nach angekündigten (und womöglich sogar umgesetzten) innenpolitischen Entscheidungen. Nein, im gleichen Maße oder sogar noch heftiger kommen außen- bzw. geopolitische Umwälzungen zum Tragen. Eine Gegebenheit, die der Ölindustrie angesichts Trumps diplomatischen Eigenheiten doch ein paar Sorgenfalten auf die Stirn treibt.

    So blickt man derzeit mit wachsender Nervosität auf den neu aufkeimenden Konflikt zwischen dem Iran und den USA. Erst letzte Woche hatte das Finanzministerium in Washington neue Sanktionen gegen den Gottesstaat verhängt, als Antwort auf dessen jüngste Raketentests. „Der Iran spielt mit dem Feuer - sie wissen nicht zu schätzen, wie nett Präsident Obama zu ihnen war“, lautete Trumps zugehörige Twitter-Botschaft. Der Iran reagierte auf seine Weise und führte weitere Tests seines Waffenarsenals durch (Quelle: "FAZ"). 

    Auch die mehrfach angedrohten Strafzölle für diverse Länder könnten noch zum großen Problem werden. Dem Bloomberg-Bericht zufolge habe ein Goldman-Sachs-Analyst zwar gesagt, dass dieses Vorhaben für Trump nur sehr schwer umsetzbar sei, gleichzeitig könnte es aber auch zu einem plötzlichen Ausverkauf auf dem Ölmarkt führen. 

    Versprochen ist versprochen!

    "Investoren und Händler warten auf ein Zeichen aus den USA, denn sie sind die größte Unbekannte in der Gleichung", resümierte Kho. "So funktioniert die globale Wirtschaft."

    Auf eine hinlängliche Bezifferung des zu erwartenden Kursziels wollte der Experte aber trotz aller genannten Unsicherheiten nicht verzichten. Demnach dürfte sich die Nordseesorte Brent auf kurz- bis mittelfristige Sicht laut Kho irgendwo zwischen 52 und 62 US-Dollar pro Fass bewegen.

    Aktuell liegt der Kurs bei knapp über 55 Dollar, womit das schwarze Gold ein kleines aber feines Stück seiner Verluste aus den letzten Jahren wieder wettmachen konnte. Ob das ursprüngliche Niveau von vor der Krise, welches des Öfteren sogar an der 120-Dollar-Marke gekratzt hatte, eines Tages nochmal erreicht werden kann, bleibt jedoch fraglich.  

     





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