Brexit und höhere Beschaffungskosten
Olymp-Hemden werden teurer
BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Der Brexit setzt dem schwäbischen Hemdenhersteller Olymp zu. Da das britische Pfund im Kurs stark gefallen sei, habe man die Preise in England um zehn Prozent angehoben, sagte Olymp-Chef Mark Bezner den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" (Dienstag). "Leider führt das nicht gerade zu steigenden Absätzen." Auch in Deutschland setzt die Firma dem Bericht zufolge auf höhere Preise. "Aufgrund der steigenden Beschaffungskosten müssen wir auch in Deutschland die Preise in Summe im einstelligen Prozentbereich anziehen und den einen oder anderen Artikel auf die nächste Preisstufe hieven."
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Bezner zeigte sich besorgt über die Rabattschlachten im Modemarkt. Es sei zu viel Ware auf dem Markt. "Das führt zu den ruinösen Marktverhältnissen, bei denen es nur noch darum geht, den Preis des Wettbewerbers zu unterbieten." Im Modehandel herrsche inzwischen das ganze Jahr über eine "aggressive Rotpreis-Atmosphäre" - Rotpreis steht für Rabatte. Die Firma aus Bietigheim-Bissingen hat gut 800 Mitarbeiter, 2016 kam sie auf einen Umsatz von 250,4 Millionen Euro./wdw/DP/he