Deutsche wollen 2017 mehr sparen
Das Zinstal ist noch immer nicht durchschritten, manche Bank stellt ihren Kunden kreativ immer neue Gebühren in Rechnung und selbst das gute alte Sparbuch ist mitunter nicht mehr kostenfrei. Die deutschen Anleger müssen sich in Sachen Geldanlage umstellen, doch wie ist die Lage – wie legen die Deutschen Ihr Geld an?
Neues Jahr, neue Vorsätze – auch in Sachen Geld: Knapp drei Viertel der Deutschen haben sich vorgenommen, in 2017 mehr zu sparen als im Vorjahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von comdirect im Rahmen des Spar- und Anlageindex. Der comdirect Spar- und Anlageindex gibt Aufschluss darüber, ob Privatpersonen in Deutschland tendenziell eher sparen oder konsumieren. Der Index basiert auf einer repräsentativen Befragung von 1.600 Bundesbürgern, die vom Marktforschungsinstitut Toluna durchgeführt wird. Er spiegelt das Verhalten der Privatpersonen mit Blick auf ihre Anlagen und Ausgaben wider – und damit ihre Sparneigung.
Sparneigung der Deutschen ist ungebrochen
Etwa jeder Fünfte (21 Prozent) hat dabei ein konkretes Sparziel vor Augen, während 35 Prozent der Befragten noch keine bestimmte Summe festgelegt haben. „Das Sparen gehört immer wieder zu den beliebten Neujahrsvorsätzen“, sagt Kirsten Albers, Leiterin Banking bei comdirect. Am meisten wollen junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren sparen: Fast 9 von 10 Befragten in dieser Altersklasse gaben an, in 2017 sparsamer leben zu wollen.
Eine geringere Bereitschaft, das Sparverhalten zu ändern, gibt es bei den über 60-Jährigen. 62 Prozent haben sich vorgenommen, mehr zu sparen. Für diejenigen, die ihr Geld nicht nur sparen, sondern aktiv anlegen möchten, sei ein Blick in unsere ISIN-Liste empfohlen. Dort finden sich zahlreiche Anlageideen.
Zum Jahresende waren die Deutschen hingegen noch in Konsumlaune: Im Dezember lag der comdirect Spar- und Anlageindex bei 99,8 Punkten (Vormonat: 105,4 Punkte). Während der Weihnachtszeit legte jeder Bundesbürger fast 7 Euro weniger auf die hohe Kante als noch im Vormonat – nämlich im Schnitt knapp 112 Euro. Das entsprach durchschnittlich rund 7,3 Prozent des Einkommens. Wenig Veränderung gab es bei der Anlageneigung: Wie im November bleiben Girokonto (57 Prozent) und Sparbuch (50 Prozent) die beliebtesten Anlageformen der Deutschen, gefolgt vom Tagesgeld (40 Prozent) und dem Bausparvertrag (34 Prozent). Lediglich 13 Prozent der Sparer legen ihr Erspartes in Aktien an. Wer sein Geld nicht auf dem Girokonto oder dem Sparbuch liegen lassen möchte, findet Informationen zu attraktiven Anlagemöglichkeiten einfach erklärt in den Broschüren der Commerzbank.
Top Ten Geldanlage: So legten die Deutschen im Dezember ihre Ersparnisse an:
1. Girokonto (57 %)
2. Sparbuch (50 %)
3. Tagesgeld (40 %)
4. Bausparvertrag (34 %)
5. Bargeld (31 %)
6. Lebensversicherung (29 %)
7. Altersvorsorge (28 %)
8. Fonds (18 %)
8. Festgeld (18 %)
10. Aktien (13 %)
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Quelle: Comdirect