Anlegerverlag
Deutsche Bank: Warum der Weg nach oben steiniger wird
Die Jahresbilanz der Deutschen Bank (ISIN DE0005140008) hierließ zwar so manches langes Gesicht, den Ende September etablierten Aufwärtstrend der Aktie konnte sie jedoch nicht gefährden. Andererseits: Seitdem die „Deutsche“ Ende Januar zusammen mit dem DAX nach oben ausgebrochen und knapp unter der 20 Euro-Marke abgefangen wurde, geht auch nichts mehr voran. Wenn man sich dazu mal einen langfristigen Chart ansieht, wie wir ihn hier auf Wochenbasis seit Anfang 2010 abgebildet haben, überrascht das jedoch nicht.
Davon abgesehen, dass es dauern wird, bis die Deutsche Bank ihre Gewinndynamik zurückerlangen kann und das gerade durch die EZB noch auf der Zeitachse verschoben wird, weil deren Präsident Draghi einer zügigen, für die Banken dringend nötigen Wende in der EZB-Politik eine Absage erteilt hat, ist es das große Bild im Bereich der Charttechnik, das momentan wie eine Bremse wirkt:
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Sie sehen, dass die im Herbst begonnene Aufwärtsbewegung im längerfristigen Kontext bis jetzt nur eine Gegenreaktion ist. Und die hat die Aktie jetzt in eine Widerstandszone getragen, die nicht von Pappe ist: Die Jahrestiefs 2011, 2012 und 2014 bilden im Bereich 20/22,50 Euro eine Betonhürde. Es müsste einiges im Bereich der Umsatz- und Gewinnperspektive vorangehen, um diese Zone zu bezwingen. Aber:
Solange der Kurs den momentan bei 17,40 Euro verlaufenden, mittelfristigen Aufwärtstrend verteidigen kann, ist das alleine noch kein Grund, die Segel zu streichen. Es kann eben gelingen, auch diese Widerstandszone zu überwinden, auch, wenn damit in den kommenden Wochen eher noch nicht zu rechnen ist. Wer es also nicht eilig hat, wer investiert, statt zu traden, kann die Aktie allemal halten, solange die September-Trendlinie nicht bricht.