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    Original-Research  692  0 Kommentare NanoFocus AG (von GBC AG): Kaufen

    Original-Research: NanoFocus AG - von GBC AG

    Einstufung von GBC AG zu NanoFocus AG

    Unternehmen: NanoFocus AG

    ISIN: DE0005400667

    Anlass der Studie: Research Comment

    Empfehlung: Kaufen

    Kursziel: 2,45 Euro

    Letzte Ratingänderung: -

    Analyst: Felix Gode, CFA

    Schätzungen für GJ 2016 angepasst - Kosteneinsparungen über 2 Mio. EUR

    eingeleitet - Ergebnisschätzungen für 2017 unverändert belassen -

    Kursziel auf 2,45 EUR angepasst - Rating bleibt KAUFEN

    Mitte Januar korrigierte die NanoFocus AG ihre Umsatz- und

    Ergebnisprognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016. Nachdem zuletzt

    ein Umsatz von 11-11,8 Mio. EUR erwartet wurde, geht der Vorstand nunmehr von

    einem Wert in Höhe von 10,2 Mio. EUR aus. Hintergrund dieser Korrektur ist

    der Umstand, dass wichtige Auftragseingänge erst Anfang 2017 eingegangen

    sind und damit aus diesen Aufträgen kein Umsatz mehr für 2016 generiert

    werden konnte. Der Umstand, dass die neuerliche Korrektur der

    Umsatzerwartung für 2016 erst im Januar vorgenommen wurde, liegt in der

    Tatsache begründet, dass bis zu 40% der Jahresumsätze üblicherweise im

    Dezember generiert werden. Insofern ist die Sichtbarkeit auf den erreichten

    Wert zum Jahresende erst sehr spät im Jahr vorhanden.

    Zum niedrigeren Umsatzvolumen kam hinzu, dass die Materialaufwendungen

    höher ausfielen als erwartet. Hierbei machte sich auch ein ungünstiger

    Umsatzmix bemerkbar, mit niedrigen Umsatzanteilen im margenstarken Segment

    Automotive. Zudem wurde ein erhöhtes Auftragsvolumen über die beiden

    Tochtergesellschaften in Asien und den USA mit Verrechnungspreisen

    umsatzwirksam abgewickelt. In der Folge fällt der Rohertrag merklich

    belastet aus, so dass der Vorstand nunmehr mit einem EBITDA 'deutlich'

    unterhalb der bisher ausgegebenen Spanne von -0,45-0,15 Mio. EUR rechnet.

    Nicht zuletzt wird auch das bislang angestrebte Umsatzziel für 2017 von

    13,5-15,0 Mio. EUR nicht mehr für erreichbar gehalten. Einen genauen Ausblick

    möchte das Unternehmen mit Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2016

    geben. Ziel ist es jedoch, trotz der niedrigeren Umsatzerwartung in 2017,

    wieder in den Bereich der Profitabilität zurückzukehren. Hierfür wurden

    bereits Kosteneinsparungsmaßnahmen eingeleitet, welche noch im laufenden

    Geschäftsjahr 2017 zu Einsparungen in Höhe von 2,0 Mio. EUR führen sollen.

    Kosten sollen signifikant um 2 Mio. EUR gesenkt werden

    Die Einsparungen sollen auf verschiedenen Kostenebenen erreicht werden.

    Einen großen Block machen dabei die Personalkosten aus. Hierbei soll, wie

    bereits im vergangenen Jahr angekündigt, vor allem im F&E-Bereich eine

    signifikante Einsparung erreicht werden, nachdem die wesentlichen

    Entwicklungsarbeiten der vergangenen Jahre beendet sind.

    Zudem ist zu berücksichtigen, dass im GJ 2016 verschiedene

    Einmalaufwendungen angefallen sind. Diese sind zum einen im Zusammenhang

    mit der Integration der Breitmeier Messtechnik und zum anderen mit den

    durchgeführten Kapitalmaßnahmen zu sehen. Wir schätzen, dass sich die

    einmaligen Belastungen in 2016 auf rund 0,5 Mio. EUR belaufen haben.

    Nicht zuletzt sollen auch im Sachkostenbereich weitere Senkungen

    herbeigeführt werden, so dass in Summe mit einer Kostenentlastung von rund

    2 Mio. EUR zu rechnen ist. Die Umsetzung der Maßnahmen wurde bereits Anfang

    des Jahres begonnen, so dass bereits in 2017 spürbare Effekte wirksam

    werden sollten.

    Umsatzprognosen korrigiert - Ergebniserwartung unverändert

    Die Rücknahme der Umsatzerwartungen für das GJ 2016 kam für uns

    überraschend. Jedoch ist dies im Wesentlichen im Zusammenhang mit der hohen

    Umsatzkonzentration zum Jahresende zu sehen, wodurch Verschiebungen in das

    neue Jahr erfolgen können. Dies war in den vergangenen Jahren bereits des

    Öfteren zu beobachten und ist auch in 2016 der Fall gewesen. Jedoch ist

    ungeachtet dessen auch zu betonen, dass wesentliche Großaufträge, die

    zunächst erwartet wurden, bislang nicht eingegangen sind. Dieser Umstand

    hat zur Folge, dass auch die Prognose für 2017 revidiert wurde. Dennoch

    zeigt sich das Unternehmen für 2017 keineswegs pessimistisch. Vielmehr sei

    der Jahresstart zufriedenstellend verlaufen, mit entsprechenden

    Nachholeffekten im Q1 2017.

    Unsere Umsatzprognose für 2017 passen wir dennoch deutlich nach unten an

    und erwarten nunmehr für 2017 ein Niveau von 11,06 Mio. EUR. Vor allem im

    Bereich Semi-conductor haben wir hier eine gegenüber unserer bisherigen

    Prognose niedrigere Umsatzerwartung angesetzt. Auch zu betonen ist jedoch,

    dass unsere Schätzungen lediglich auf AG-Basis beruhen und nicht die

    Tochtergesellschaften berücksichtigen. Dies betrifft sowohl die asiatische

    und amerikanische Vertriebstochter und vor allem auch die Ende 2015

    übernommene Breitmeier Messtechnik. Diese dürfte in 2017 einen

    Umsatzbeitrag von mindestens 2 Mio. EUR beisteuern, so dass wir auf

    Konzernbasis von einer deutlich höheren Umsatzbasis ausgehen. Eine

    Umstellung unserer Prognosen auf Konzernebene werden wir mit Vorlage des

    Geschäftsberichtes 2016 vornehmen.

    Bei den Ergebnissen nehmen wir für 2017 und 2018 hingegen keine Anpassung

    gegenüber unseren bisherigen Prognosen vor. Wenngleich die Umsatz- und

    Ergebniskorrektur in 2016 deutlich ist, sollten die bereits eingeleiteten

    Kostensparmaßnahmen positiv auf das Ergebnis wirken. Daher gehen wir von

    einer entsprechenden Senkung des Break-even-Umsatzes auf rund 10 Mio. EUR

    aus. Somit sollte ein EBIT-Niveau von 0,70 Mio. EUR trotz der niedrigeren

    Umsatzerwartung möglich sein. Die Kostensenkungen sollten zudem nicht das

    Vertriebs- und damit Wachstumspotenzial belasten, da ein wesentlicher Teil

    der Einsparungen im F&E-Bereich sowie im allgemeinen Fixkostenbereich

    erfolgt.

    Fazit

    Die Anpassung unserer Schätzungen bezüglich Umsatz und Gewinn für das GJ

    2016 hat zur Folge, dass wir unsere Umsatzerwartungen auch für 2017 und

    2018 reduziert haben. Beim Ergebnis sind wir jedoch zuversichtlich, dass

    unsere bisherigen Prognosen aufrechterhalten werden können. Hintergrund

    sind bereits eingeleitete Kostensenkungen, die bis zu 2 Mio. EUR an

    Einsparungen nach sich ziehen sollen. Angesichts des veränderten Ausblicks

    passen wir unser Kursziel auf 2,45 EUR (bisher: 2,90 EUR) an, behalten aber das

    Rating KAUFEN bei.

    Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:

    http://www.more-ir.de/d/14759.pdf

    Kontakt für Rückfragen

    Jörg Grunwald

    Vorstand

    GBC AG

    Halderstraße 27

    86150 Augsburg

    0821 / 241133 0

    research@gbc-ag.de

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    Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b Abs. 1 WpHG und FinAnV Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (4,5a,5b,6a,7,10,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:

    http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm

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    -------------------übermittelt durch die EQS Group AG.-------------------

    Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.

    Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung

    oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.


    Rating: Kaufen
    Analyst: GBC
    Kursziel: 2,45 Euro



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