Swatch und die Elektromobilität
Der Schweizer Uhrenhersteller Swatch (WKN: 865126 / ISIN: CH0012255151) will im Segment der Elektromobilität Fuß fassen. Die von der Swatch-Tochter Belenos nach geheimer Rezeptur gefertigten Autobatterien der neuen Generation sollen bereits im März diesen Jahres in China getestet werden.
Die Batterie soll im Vergleich zu bereits vorhandenen Modellen eine um bis zu 30 Prozent höhere Leistung ermöglichen. Laut Vorstandsvorsitzendem Nick Hayek würde sich somit beispielsweise die Reichweite des Tesla S-Modells von momentan ca. 530 km auf bis zu 780 km steigern lassen.
Swatch-Batterie soll Leistung signifikant erhöhen
Weiterhin soll sich zum einen die Ladegeschwindigkeit als auch die Lebensdauer der Batterie im Vergleich zu herkömmlichen Modellen verdoppeln. Zudem sei die Batterie, welche aus Vanadium in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich entwickelt wird, sicherer als die bisher verwendeten Aggregate. Hayek rechnet somit insgesamt mit einem potentiellen Umsatz für sein Unternehmen von bis zu CHF 15 Mrd., was eine Verdopplung des bisherigen Umsatzes von Swatch wäre.
Hayek nimmt weiterhin an, dass im Jahr 2020 ca. 17 Millionen Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden. Der vor diesem Hintergrund angepeilte Marktanteil läge bei ca. 2,5 Millionen Elektroautos, welche mit Aggregaten der Tochter Belenos angetrieben würden. Die veröffentlichten Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 wiesen mit CHF 593 Mio. einen Gewinnrückgang um 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. Des Weiteren sackte der Umsatz um 10,6 Prozent auf CHF 7,72 Mrd. im Vergleich zum Vorjahr ab (Bloomberg).
Swatch veröffentlicht Zahlen für das Jahr 2016
Für das laufende Jahr ist das Unternehmen jedoch zuversichtlich und rechnet mit einem „gesunden“ Wachstum…
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Bildquelle: Swatch