Michelin profitiert von niedrigeren Rohstoffkosten - Dividende steigt
CLERMONT-FERRAND (dpa-AFX) - Europas größter Reifenhersteller Michelin hat im vergangenen Jahr vor allem dank niedrigerer Rohstoffkosten mehr verdient. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um gut 43 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Dividende will der Rivale des deutschen Zulieferers Continental um 14 Prozent auf 3,25 Euro je Aktie hochschrauben - das ist mehr als von Analysten zuvor geschätzt. Beim operativen Ergebnis aus dem laufenden Geschäft traf Michelin mit einem Anstieg von 4,5 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro die Erwartungen.
Lesen Sie auch
Da die Preise trotz des gestiegenen Reifenabsatzes und der guten Autokonjunktur in Europa fielen und Wechselkurseffekte belasteten, ging der Umsatz um 1,4 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro zurück. Im laufenden Jahr will Vorstandschef Jean-Dominique Senard das operative Ergebnis währungsbereinigt mindestens stabil halten. Die Rohstoffkosten dürften allerdings um 900 Millionen Euro höher liegen als im Vorjahr. Daher will Michelin mit höheren Preisen gegensteuern./men/fbr