Carius fordert Erhalt Thüringer Arbeitsplätze bei Opel-Verkauf
ERFURT/EISENACH (dpa-AFX) - Landtagspräsident Christian Carius (CDU) pocht bei einem möglichen Verkauf des Autobauers Opel auf den Erhalt der Arbeitsplätze im Eisenacher Werk. Dafür müsse sich der Freistaat jetzt einsetzen, erklärte Carius am Mittwoch in Erfurt.
Vom Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) forderte Carius zugleich, die Verkaufspläne transparent zu kommunizieren und Belegschaften, Gewerkschaften und die zuständigen Ministerien im Bund und den betroffenen Ländern einzubeziehen. GM hatte am Dienstag Gespräche über einen Verkauf seines Europageschäfts an den französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroën bestätigt.
Wie Bundesregierung und IG Metall hatte sich zuvor auch Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) von den Verkaufsgesprächen überrascht gezeigt und gefordert, ein möglicher Eigentümerwechsel dürfe nicht zu Lasten des Opel-Standortes Eisenach gehen. Carius betonte, Opel habe Entwicklungsarbeit für den gesamten GM-Konzern geleistet. "Dieses Know-how muss gesichert werden und bei Opel in Deutschland verbleiben."
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Opel baut in Eisenach mit rund 1800 Beschäftigten derzeit noch die Kleinwagenmodelle Corsa und Adam, die das Werk jedoch von 2019 an den Standort im spanischen Saragossa verlieren soll. Dann soll hier nach im Dezember von Opel vorgestellten Plänen der Kleingeländewagen Mokka vom Band laufen./zei/DP/stb