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     2353  0 Kommentare Amazon und das Anleger-Thema KGV

    Der E-Commerce-Riese Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) bleibt auf Wachstumskurs. Allerdings müssen sich potenzielle Investoren trotzdem fragen, ob sich ein Einstieg jetzt noch lohnt.

    Laut Unternehmensangaben vom 2. Februar hat Amazon seine Umsatzerlöse im Schlussquartal 2016 gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf 43,7 Mrd. US-Dollar gesteigert. Trotzdem reagierten Investoren anfangs enttäuscht, da sich die Konsensschätzungen zuvor laut Reuters-Konsens bei 44,68 Mrd. US-Dollar bewegt hatten. Auch die für das laufende erste Quartal 2017 ausgegebene Umsatzprognose in Höhe von 33,25 bis 35,75 Mrd. US-Dollar fällt bescheiden aus. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen bewegten sich zuletzt bei 35,26 Mrd. US-Dollar. Dies würde einem Zuwachs von 21 Prozent entsprechen. Allerdings konnten Anleger dem Online-Händler offenbar nicht lange böse sein.

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    Die Amazon-Aktie trat nach einem kurzfristigen Kursrücksetzer bereits wieder den Weg nach oben an. Ein ähnliches Bild bietet sich, wenn man sich den langfristigen Kursverlauf anschaut. Trotz teilweise deutlicher Rücksetzer ist ein steiler Anstieg zu beobachten. Dabei sind in der Regel gelegentliche Enttäuschungen beim Wachstumstempo oder zu hohe Wachstumsausgaben für die zwischenzeitlichen Kursrücksetzer verantwortlich. Insgesamt scheinen Börsianer jedoch von der anhaltenden Wachstumsgeschichte überzeugt zu sein. Nicht umsonst kann Amazon mittlerweile mit einem Börsenwert von rund 400 Mrd. US-Dollar aufwarten und selbst mit Größen wie Alphabet und Apple mithalten.

    Während Amazon mit den guten Geschäften auf dem gleichnamigen Online-Marktplatz oder dem Wachstum neuer Bereiche wie der Video-on-Demand-Plattform Amazon Video sowie des Cloud-Computing-Angebots (Amazon Web Services, AWS) punkten kann, wurden zuletzt sogar Erfolge auf der Ergebnisseite vermeldet. Angesichts der milliardenschweren Investitionen in den Ausbau bestehender Geschäftsbereiche oder in die Erschließung ganz neuer Geschäftszweige war Amazon lange Zeit nicht gerade berühmt für hohe Gewinne. Dies hat sich unter anderem dank AWS geändert. Im vierten Quartal 2016 wurde der Nettogewinn von 482 Mio. US-Dollar im Vorjahr auf 749 Mio. US-Dollar gesteigert.

    Trotz der jüngsten Erfolge erlebt Amazon jedoch auf der Ergebnisseite immer wieder Rückfälle in bereits vergessen geglaubte Zeiten. Für das laufende erste Quartal des Geschäftsjahres 2017 stellt Amazon lediglich ein operatives Ergebnis von 250 bis 900 Mio. US-Dollar in Aussicht. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum lag dieser Wert noch bei 1,1 Mrd. US-Dollar. Im Schlussquartal 2016 wurde gegenüber dem Vorjahr sogar ein Plus von 13 Prozent auf 1,3 Mrd. US-Dollar verbucht.

    Abgesehen von den gelegentlichen Enttäuschungen beim Wachstumstempo, die für zwischenzeitliche Kursrücksetzer der Amazon-Aktie sorgen können, und den nicht gerade beeindruckenden Gewinnen, könnte Anleger auch die erreichte Fallhöhe erschrecken. Ein dreistelliges Kurs-Gewinn-Verhältnis sieht man nicht alle Tage. Damit ist die Amazon-Aktie relativ teuer. Gleichzeitig wird impliziert, dass die guten Wachstumsaussichten bereits eingepreist sein könnten.

    Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Amazon-Aktie erwarten, könnten mit einem klassischen Optionsschein Call der Deutschen Bank (WKN: DL8EMR / ISIN: DE000DL8EMR5, Laufzeit bis zum 13.12.2017) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Optionsscheins liegt derzeit bei 7,84. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem klassischen Optionsschein Put der Deutschen Bank (WKN: DL8ENC / ISIN: DE000DL8ENC5, aktueller Hebel 8,34; Laufzeit bis zum 13.12.2017) auf fallende Kurse der Amazon-Aktie setzen.

    Stand: 16.02.2017/ Ein Gastkommentar von Nicolai Tietze, Direktor db x-markets

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    Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.

    Bildquelle: dieboersenblogger.de



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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
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